Neuauflage, Der Jubiläumsradweg R1, Kittsee – Kalch

Der Jubiläumsradweg diesmal ein Stück weiter bis nach Bad Radkersburg

Drei Jahre ist es her, damals war es mein 60er Geschenk. Meine Radfreunde konnten leider nicht alle dabei sein, kein Wunder, daß wir uns eine Neuauflage wünschen.

Nachdem ich ja den R1 metergenau bereits befahren habe, könnten wir ein paar Optimierungen vornehmen. Bei der ersten Tour haben wir jeden Hügel erklommen, da ist schon einiges an Schweiß geflossen. Normalerweise vermeide ich eine Streckenveränderung zugunsten der Bequemlichkeit, denn dann hätte ich ja nur den Zielpunkt erreicht und nicht den Radweg absolviert.
Bad Radkersburg bietet uns den nächstgelegenen Bahnhof für die Heimreise.

Wie es damals gelaufen ist kannst du hier nachlesen.

Tour abgeschlossen im Mai 2018, hier unser  Tourbericht von Josef

Neuauflage Jubiläumsradweg R 1 Kittsee – Kalch

Die Tour wurde ja 2015 anläßlich eines runden Jubiläums von Pepito  von ihm selbst natürlich und einem Teil seiner Familie gefahren und es sollte im April 2018 ein Revival  geben. Die Erfahrungen der damaligen und teilweise anstrengenden Tour (Link dazu)

https://www.pedaltreter.at/2015/07/05/jubilaeumsradweg-r1/

flossen in die neuerliche Organisation mit ein. So wurde z.B. ein Quartier gewählt, wo gleich nach dem Frühstück in aller Frische und gestärkt eine größere Steigung (Sieggraben) zu bewältigen war. Anreise der Wiener Teilnehmer in bewährter Manier mit den OEBB, Pepito und Irmgard wärmten sich gleich auf und kamen per Rad von zu Hause nach Kittsee zum Bahnhof.

1.Tag, Freitag, 27.4.2018, Kittsee – Marz
58 km, 400 Höhenmeter

Es geht sofort über gut befahrbare Güterwege durch die Felder. Raps blüht und bietet einen tollen Kontrast mit dem Satten Grün der Bäume und Felder. Entlang des Radweges stehen unzählige Windräder mit  entsprechenden Warnschildern f. „Eisfall“ im Winter.

Entlang der kleinen Leitha geht es über Pama, Gattendorf, Zurndorf zum ersten kurzen und geschichtsträchtigen Halt am Friedrichshof. Hier ab 1972 hat über 20 Jahre lang der Aktionskünstler Otto Mühl eine aktionsanalytische Kommune betrieben, mit Ziel der Abschaffung der Zweierbeziehung und Kleinfamilien. Heute steht dort ein Seminarhotel der Friedrichshof GmbH.

https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Muehl

http://www.hotel-friedrichshof.com/?gclid=EAIaIQobChMIpby5zMbu2gIV4r3tCh190A6YEAAYASAAEgJpOPD_BwE

Der weitere Weg ist sehr bekannt  und führt über Neusiedl, Weiden, Purbach und Donnerskirchen. Danach gibt es eine Rast bei typisch burgenländischen kleinen Gerichten an einer Labestation direkt am Radweg.

Wie immer bleibt der Wind ein entscheidender Faktor. Weiter am Radweg durchwegs bestens beschildert über Schützen und schon ist Eisenstadt in Sicht. Bei Mattersburg führt der Weg entlang der Wulka weiter. Gleich nach Rohrbach sind wir am Ziel des heutigen Tages in Marz. Wir beziehen bequeme Zimmer und freuen uns auf die Dusche und das Abendessen im Lokal.

Am nächsten Tag warten wir auf Andreas, der uns nach einstündiger Anfahrt nach dem Frühstück am weiteren Weg begleiten möchte.

2.Tag, Samstag, 28.4.2018, Marz-Stadtschlaining
72km, 1.255 Höhenmeter

Nach dem Frühstück geht es wie geplant zu Fünft weiter. Über Sieggraben geht der Weg nur auf der Strasse, es gibt erfreulich wenig Verkehr, hie und da ein Auto und eine Motorradgruppe, deren Lärm wir überhaupt nicht schätzen können. Wir sind auf die Steigung vorbereitet und darauf eingestellt.Über Kalkgruben, Weppersdorf kommen wir nach Stoob, am Weg gibt es Keramikkunst und einen „Marterpfahl“, gut geeignet für ein Foto. Der weitere Weg ist über Oberpullendorf ( wieder mit Rast) und weiter nach Dorf und Steinberg Richtung Lockenhaus. Ehrlich gesagt spüren wir schön langsam die Sonneneinstrahlung und das Auf und Ab des Radweges. Da kann ein Eiskaffee in Lockenhaus ganz schön motivieren….

Danach über Goberling nach Stadtschlaining, wo wir ein Quartier  in altem Gemäuer beziehen. Unser Zimmer erinnert uns an den Wasserturm auf unsere Hollandradreise, da hatte das Zimmer auch mehrere Ecken.

An dem Abend findet eine Hochzeit statt, was ein Abendessen mangels Kapazität des Hotels unmöglich macht. Da trifft es sich gut, dass sich ein befreundetes Paar Gerda und Gerhard als Taxi anbieten. Wir erleben in Bad Tatzmannsdorf in der Tenne ein gutes Abendessen.

Lama und Känguru bleiben im Gehege und gehen bald schlafen. Der Humor des Kellners ist nicht jedermanns Sache…und das Taxi fährt uns auf 2 Mal aufgeteilt gut zurück nach Stadtschlaining.

http://www.gasthaus-zur-tenne.at/

https://www.burgenland.info/de/unterkunft/1286/hotel-burg-schlaining.html

3.Tag, Sonntag, 29.4.2018, Stadt Schlaining – Heiligenkreiz im Lafnitztal
71 km, 1.400 Höhenmeter

Andreas macht sich auf den Heimweg, der Garten über 1.400 qm will gemäht werden. Auch heute sollte es ein wunderbarer, aber anstrengender Radtag werden. Es geht immer rauf und runter, die Sonne meint es schon wieder sehr gut mit uns ( deshalb machte auch die Apotheke in Opberpullendorf einen zusätzlichen Sonnencreme-Umsatz!). Die Trinkflaschen sind sehr gefragt. Der Schatten zwischendurch auf den Walddurchfahrten lässt uns wieder aufatmen.Weinmarketing wird großgeschrieben, überall gibt es nette Stationen des Weinfrühlings, da können wir auch nicht nein sagen.

http://www.weinidylle.at/weinfruehling/info/

Weitere Stationen Maria Weinberg, Strom, dann lockt bereits Güssing. Am Zielort Heiligenkreuz sperrt die Küche am Sonntag um 17 Uhr, da peilen wir eine rechtzeitige Bestellung an, das gelingt uns auch. Es sollte das beste Abend-Essen der Tour werden in einer unvergleichlichen Szenerie. Der Kellner hat mit seinem Avis betreffend nettes und gutes Frühstück ( betreut von der sehr aufmerksamen Schwester der Chefin) absolut recht. Am frühen Abend gegen 20 Uhr gehen wir noch eine Runde, um vielleicht noch ein Glas zu trinken. Leider, leider, um diese Zeit wird der Gehsteig hochgeklappt und es gibt absolut nichts  mehr. Pepito gibt nicht auf und entdeckt im Hotelzimmer doch noch eine Minibar…

http://www.g-gibiser.at/index.php/de/

4.Tag, Montag, 30.4.2018 Heiligenkreuz – Kalch
36 km, 337 Höhenmeter

Letzter Tag, nach einem tollen Frühstück und gefüllten Wasserflaschen radeln wir über Mogersdorf, Jennersdorf, Windisch-Minihof und Edelsbach nach Kalch. Dort gibt es ein Foto beim Schild Strasse der Sieger (mit Hinweis auf den Extremsportler Otto Peischl,der 2004 unsere Strecke lief und 28 Stunden und 52 Minuten dafür gebraucht hat).

Insgesamt ein wunderschöner Radweg, der eine Grundkondition verlangt und landschaftlich einiges zu bieten hat zu dieser Jahreszeit. Wir trafen wieder auf freundliche Gastgeber und blieben diesmal im Gegensatz zu Pepitas Jubiläumsfahrt 2015 von Defekten verschont.

Für uns war es auch ein gutes Training für unsere nächsten Ausfahrten!

Um den Heimweg zu gestalten, hat sich unsere Gruppe geteilt. Ein Teil fuhr weiter nach Mureck und nahm dann den Zug in Spielfeld zurück Richtung Wien. Weitere Möglichkeit, die genützt wurde, war über Slowenien ( nur wenige Kilometer) und dann den Thermenradweg R12 nach Bad Radkersburg   ( hier Pflichtbesuch die Kurkonditorei!) zum Zug, um mit Umsteigen in Spielfeld auch nach Wien zu gelangen. Hier ist zu sagen, dass der R12 auf österreichischem Gebiet teilweise auf tiefen Schotter geführt wird und für Rennräder oder Familien mit Kindern aus meiner Sicht ungeeignet ist.

 

Und solltest du mal so wie wir von Kalch nach Spielfeld über Pichla, Mureck radeln, dann ist es ein muß den Vulkanstadel zu besuchen. Die meisten Gasthäuser sind an einem Montag leider geschlossen und dieser freundlich geführte Vulkanstadel hat uns mit einer Riesenpizza das Leben gerettet.

GPS Position – 46.790760° N, 15.952169° E  (Unger Karl) wir sagen Danke !

 

 

Eine 100er Runde in Ost-Niederösterreich

Demnächst auf den Plan

Extra für Powerradler die die 100er Marke durchbrechen wollen.

Ein Rennrad tauglicher Rundkurs in Ostniederöstrreich. Die Strecke verläuft zu hundert Prozent auf Asphalt und wurde von Pepito schon mehrmals abgefahren.  Uhrsprünglich wurde die Strecke auf Gpsies.com entdeckt und stammt von “Ruefuenfneun”

Empfehlung:
Den Zubringer von Petronell zur eigentlichen Route könnte man auch über die Bundesstraße nach Rohrau fahren. Von Carnuntum aus ist es besser die Runde gegen den Uhrzeiger zu fahren. Auf der Rohrauer Straße “211” schnell bergab und die steile Abfahrt in Stixneusiedl wären in der Gegenrichtung nicht so angenehm.

Standard-Runde – Variante Arbesthal-Stixneusiedl

https://www.gpsies.com/map.do?fileId=bztghrqxpkxzbazg

Die zweite Route über Kazimir scheint auch sehr empfehlenswert zu sein. Wurde von Pepito leider noch nicht beradelt, wird aber bald nachgeholt.

Standard-Runde – Variante über Kazimir

https://www.gpsies.com/map.do?fileId=yrddfefoiuaexpwi