Kreuttal Weinviertelrunde

Kreuttal/Weinviertelrunde  9.7. -13.7.2020

Von Donnerstag bis Montag beschließen wir, im Weinviertel unterwegs zu sein. Grundsätzlich kennen wir die Gegend sehr gut, weil unsere Vorfahren großteils aus Wildendürnbach, Nähe Laa/Thaya, stammen. Da wollten wir einmal die Radwege abfahren und die Gegend genießen.

Das Kreuz mit den Höhenmetern

9.7.2020: 59 km, 614 Höhenmeter

Wir brechen von Wien mit etwas OEBB Chaos nach Korneuburg auf (laut Anzeige und auch lt.telefonischer Rückfrage wäre der Zug angeblich ausgefallen wegen Bauarbeiten) . Der Zug fährt aber nur etwas anders, nämlich über die Ostbahnschiene, und daher mit halbstündiger Verspätung in Korneuburg ein. Von da an fahren wir den ersten Teil des Kreuttalradweg von Korneuburg aus nach Mollmannsdorf, Würnitz, Kleinebersdorf und Hipples. Von dort verlassen wir den Kreuttalradweg und radeln über Herrnleis, Garmanns, Asparn/Zaya nach Michelstetten zu einer wunderbaren Kellerjause. Es ist ein heißer Tag gewesen. Die Radwege sind gut beschrieben und in etwa nur weniger als zur Hälfte asphaltiert. Ein wenig Kondition schadet keinesfalls. Wenig los, und man sieht Weinkeller, alte und neu gebaute Häuser ,wirklich gemütlicher Eindruck. Gestärkt geht es wenige Kilometer weiter nach Zwentendorf (Gnadendorf) zum Quartiergeber Schulz ( wo wir von der älteren Generation bestens betreut werden, die „Jungen“ sind im Urlaub). Wir treffen Irmgard und Josef. Angeboten wird natürlich eine Kellerführung, wir nützen aber den Abend zu einem Essen in Asparn, Anreise wie könnte es anders sein mit Rad.Die Gasthöfe  im Ort und in Michelstetten sind zwar geöffnet, aber abends kein Küchenbetrieb.

Josef wird im Netz Werbung für die Unterkunft ( die nicht im Netz aufscheint)  machen und die Koordinaten aufscheinen lassen. So werden es zukünftige Radler leichter haben eine Unterkunft zu finden.

www.UrlaubamBauernhof.at/Schulz

10.7.2020: 60 km, 692 Höhenmeter

Zum Durchkosten

Nach einem Frühstück führt der Weg von Zwentendorf über Obersdorf, Asparn, Hüttendorf und Paasdorf nach Schrick. Die Temperatur ( es wird der bisher wärmste Tag des Jahres werden) und die Höhenmeter verlangen nach Kaffee und Stärkung. Vorbei am Nexinger Teich radeln wir bis zum Museumsdorf in Niedersulz. Dort finden wir u.a. einen Doppelhakenhof aus Wildendürnbach (mit Stube als Bürgermeisteramt). Sehr, sehr warm ist es schon geworden, auch hier eine Stärkung dringend nötig. Den nächsten Teilabschnitt fahren wir über Martinsdorf und Klein Harras bis Bad Pirawarth. Wir suchen und finden im Ort ein Lokal für einen guten Eiskaffee. Nun wartet das letzte Teilstück, das wir uns vorgenommen haben auf uns. Das Radeln ist schon anstrengend bei der Hitze geworden, jeder Höhenmeter ist anstrengend. Die ganze Strecke ist wieder gut beschildert und führt auf ruhigen Schotter/Asphaltstrassen dahin. Wir freuen uns über ein nettes Quartier bei Fam. Poys, wo an dem Tag neben Heurigenbetrieb auch eine Ausstellung „Kunst im Garten“ stattfindet. Für uns bedeutet das erfreulicherweise eine kühle und erholsame Dusche und nur einen Stiegenabgang zum reservierten Tisch, wo wir das Abendessen einnehmen.

https://www.fischertraum.at/

https://www.museumsdorf.at/de/startseite

http://www.poys.at/HomeFamiliePoys.html

12.7.2020: 43 km, 625 Höhenmeter

Orientierungshilfe

Wir teilen uns etwas auf, Josef radelt gleich nach dem Frühstück los  und bricht nach Petronell auf. Mit gutem Wind und noch besserer Kondition ( siehe seine Story zur geplanten und vorbereiteten Tour Jakobsweg!) ist er rasch und wohlbehalten zu Hause angekommen.

Beginn Radweg dann zu dritt nach Herrnbaumgarten ins Museum Nonseum. Herrlicher Humor, und das Wetter ist auch besser. Ein 2.Trakt wurde dazugebaut, kurzweilig. Für Besitzer der NÖ Card gratis.

https://www.nonseum.at/

Danach geht es nach Kleinhadersdorf zu einem kleinen Familientreffen. Die Jugend grillt, wir Ältere genießen ein gutes Essen. Irmgard bricht dann ebenfalls mit Auto  nach Hause  auf und Gabi und Josef radeln noch eine Runde im Uhrzeigersinn von Kleinhadersdorf, Altruppersdorf, Zlabern, den Anstieg zum Galgenberg Wald, Falkenstein (wunderbare Aussicht und tolle Abendstimmung!) und über Poysbrunn und über die A5 weiter nach Poysdorf. Im Hotel geht sich noch ein Abendessen aus, bevor auch hier die Küche schließt.

13.7.2020  77 km, 416 Höhenmeter

Elternhaus

Plan ist, bis Wien oder zumindest zu einer Schnellbahn Nähe Wien zu kommen. Poysdorf ist natürlich Startpunkt, dann liegen Walterskirchen, Ebersdorf, Bullendorf, Wilmersdorf vor uns. Erste Pause in Mistelbach. Im wesentlichen folgen wir dem gut beschilderten EuroVelo 9 . Wir sind  fast alleine unterwegs und treffen kaum Leute. Nach Oberkreuzstetten und Hornsburg kommen noch einige ganz kleine Orte, die Landschaft ist wirklich großartig. Kleiner Irrweg in Wolkersdorf dank  Baustelle, die zuerst mit Umleitung beschrieben ist, dann aber nicht weiterführt. Der Weg ist uns aber schon bekannt, alte Bahntrasse neben Eibesbrunn, dann überqueren wir die S1 und die nächste Station ist dann schon ein Heuriger in Stammersdorf inkl. Grammelschmalzbrot.

Wir schaffen es gut bis zur U6 Floridsdorf und lassen uns von der U Bahn nach Hause bringen.

Insgesamt ein schöner Ausflug, auf dem wir sehr nette Gastgeber hatten und die Landschaft hat uns so gefallen, wir werden wieder kommen. Insgesamt relativ viel Schotter, aber gut befahrbar. Eine Grundkondition mitzubringen ist sicher kein Fehler 🙂

Wir sagen Danke für den wunderbaren Bericht von Josef