Wegen Corona ergibt sich die allgemeine Meinung das es besser ist, den ersten Teil der Elbetour vorzuziehen. Der ursprünglich geplante 3000 km lange Weg nach Spanien ist risikoreicher und auch anstrengender, den könnten wir je nach Bedarf nachholen.
Irgendwann wird es sicher sein müssen, den Elberadweg von der Quelle bis zur Mündung zu bewältigen. Die Elbe die in Tschechien Labe heißt, hat eine länge von 1220 Kilometern wobei 840 Kilometer auf deutschen Boden verlaufen, der Rest in der Tschechoslowakei.
In welcher Richtung man fährt ist im wesentlichen egal, die Elbe kann man ganz gut in beiden Richtungen befahren. Unsere Überlegung ist den Fluss in zwei Teilen abzufahren: Erster Teil von Cuxhafen bis nach Dresden (DE) oder Decin (CZ), und im zweiten Teil dann von Spindleruv Mlyn (CZ) ebenfalls bis Dresden (DE) oder Decin (CZ). Decin liegt an der Deutsch Tschechischen Grenze nur 80km von Dresden entfernt, es ist nur eine Frage der besseren Verkehrslogistik.
Startpunkt in Cuxhafen ist die berühmte Kugelbarke.
Hier eine interaktive Karte vom Elberadweg sowie weitere interessante Links …
Ungefährlich ist das fahren mit dem Fahrrad nicht. Nach zehn Jahren am Fahrrad ist mir ein kapitaler Überschlag, Sturz schon zweimal selbst passiert und die Radunfälle wo ich zufällig dabei war kann ich gar nicht mehr zählen. Der Fahrradhelm hat mir schon zweimal das Leben gerettet. Speziell bei Kindern sind Unfälle besonders tragisch. Im Jahr 2020 ist es in Österreich zu 40 Todesfällen gekommen. Bitte den angeführten Ratgeber unbedingt zu beachten.
Eine Nacht am Weingut in Andau bei Scheiblhofer. Anreise mit dem Rad über Bruck/L meist den R1 Jubiläumsradweg entlang. Zur Weinverkostung wollen wir zeitgerecht Anwesend sein. Danach Dinner und Übernachtung am Weingut, „The Quarter 2.0“ in the Hall of Legends.
Am nächsten Tag bietet die Vila Vita Pannonia, die Neusiedlersee Fährenüberfahrt sowie ein Besuch der Freistadt Rust zusätzliches Radambiente.
Zum ersten Mal übernachteten wir am Weingut Scheiblhofer in Andau. Eine Führung durch den Betrieb mit anschließender Verkostung und danach den Heurigen in der “Hall of Legends” besucht. Ein einzigartiges Erlebnis das wir bei Interesse gerne wiederholen.
Am zweiten Tag ging es dann über die Fähre Illmitz-Mörbisch. Das Übersetzen des Neusiedlersees ist immer ein schönes Erlebnis. Mittagessen in Rust. Nach 80 km haben unsere Mitfahrer in Neusiedl/See die Tour beendet. Irmgard und ich sind weiter nach Bruck/L wo auch wir die Tour beendeten.
Start in Petronell und Ziel Bruck/LAuf der Fähre Illmitz-Mörbisch
Vom Schweizer Engadin, Malojapass durch Tirol bis Bayern und Oberösterreich und nach Passau
Nach den „Trainingstagen“ auf der Paradiesroute im Burgenland (siehe bereits veröffentlichten Bericht auf pedaltreter.at) fahren wir zu fünft die nächste Tour. Lange war nicht klar, ob diese wegen der Covid Problematik so auch stattfinden kann. Aber die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften lassen unsere Reise wie geplant zu und wir starten doch mit einer gewissen Ehrfurcht vor Höhenmeter und Herausforderungen an Mensch und Technik. An den ersten Tagen wollen wir unser Gepäck ins nächste Hotel vorbringen lassen (Empfehlung!)
14.6.2021 Malojapass – St.Moritz, 20 km
Wir starten mit den OEBB und da wegen Streckenarbeiten das letzte Teilstück der Bahn gesperrt ist, holt der Shuttledienst Schmid ( die übrigens eine interessante Restplatzbörse auf der Homepage anbietet!) unsere Räder und uns bereits in Innsbruck ab und bringt uns mit einer Pause zwischendurch auf den Malojapass. Start ist am Parkplatz vor der Maloja Tourist Information. Schon auf der Strecke zum Start fällt uns auf: viele Baustellen, Gegenverkehrsbereiche und viel Wasser (grüne Farbe, vom Gletscher). Laut Shuttledienst gab es im Vorjahr 14 (!) Baustellen auf der Strecke….
Wir haben uns entschlossen am ersten Tag noch ca. 20 km nach St.Moritz zu radeln, dort wartet unser Quartier. Es erwartet uns eine wunderbare Gegend, viel Wasser und ein gut beschrifteter Radweg. Unser Quartier ist das B&B St.Moritz RiverInn. Die Anfahrt zum Hotel gestaltet sich etwas umständlich über den nächsten Kreisverkehr im Ort und wieder retour. Aber finden doch hin und beschliessen den Abend ( mit der obligaten Frage: „Alle geimpft?“ beim Italiener Pizzeria Caruso/Hotel Laudinella.
Nach dem Frühstück geht es los und es erwartet uns eine sehr schöne, grüne, wasserreiche Gegend mit alten Leitungsrechten für das Wasser, dadurch kann viel bewässert werden. Es wird warm und mitten im Engadin im Hotel Piz Linard in Lavin (2 Minuten vom Bahnhof der Rhätischen Bahn) genehmigen wir uns einen Eiskaffe, unmittelbar vor dem Anstieg zu Guarda zum Quartier guardalodge, den wir gut schaffen. Wir bekommen ein upgrade und tolle, fast neue Zimmer mit sensationellem Ausblick hinunter ins Tal, Allegra! Abendessen auf hohem Niveau bei Hotel Meisser. Am Rückweg zum Quartier decken wir uns noch mit Gewürzen ein. Guarda, Dorf des Schellenursli mit seinen eindrucksvollen Engadinerhäusern steht unter nationalem Schutz.
Nach einem wunderbaren Frühstück des aufmerksamen Gastgebers gibt es eine Abfahrt durch eine faszinierende schöne Gegend und ein ruhiges Strassenstück (gesperrt wegen eine Baustelle aber für Räder befahrbar). Bei der nächsten Jause wird für uns extra ein Sonnenschirm aufgespannt, es ist wieder unglaublich warm. Wege sind großteils Schotter, recht hügelig teilweise. Mitten im Wald wird auch eine neue Stromleitung verlegt. Die Arbeiter hängen an einer Leiter, die auf einem Kranarm befestigt ist in schwindelerregender Höhe. Bewundernswert… Absolut furchtbar der Grenzübergang: Baustelle, Lärm,Staub, zwischen Autos und durch Tunnel… Erster Rastpunkt nach dem Niemandsland an der Grenze ist Altfinstermünz (Maut- und Zollstation, 9.Jhd.nach Chr.), leider noch geschlossenes Restaurant. Am Inn dann noch eine Pause, Pepito macht Aufnahmen am Wasser, die Damen erholen sich auf einer netten Bank am Wasser… In Pfunds biegen wir daher noch vor dem Quartier ab und erfrischen uns mit Getränken (diesmal wird wegen Covid nicht nachgefragt nach g&g&g und auch keine Maske getragen).
Die Bescheidenheit gebietet es, ausführlicheren Kommentar zum Quartier Hedy Weiler (wenig Platz, Buffet unter Stiege, gefährlich für größere Leute) abzugeben. Erfreulicherweise war aber das Abendessen im nahen Restaurant qualitativ gut und erholsam. Wir radeln durch Pfunds und dann weiter den Inn entlang. Bei Prutz wechseln wir die Seite des Inns und wir erreichen Landeck. Bei der Burgruine Kronburg wird Rasen gemäht, und langsam beginnt wegen des Schotterbodens die Staubschicht an Kleidung und Gepäck sichtbar zu werden. Was uns weniger gefällt ist die Strecke entlang der Inntalautobahn. Hier zwar wieder auf Asphalt, aber der Lärm der Autobahn stört und die Rastplätze sind (nach der Schweiz) keine Augenweide.
18.6.2021 Rietz – Kramsach 94 km
Hier ist nun einmal der Hinweis angebracht: mit Gepäck wird die Tour doch etwas beschwerlicher 🙂 Wie immer machen wir uns am Morgen die Zwischenstopps aus, heute freuen wir uns auf den Eissalon Tomaselli (ein Tipp unseres Nachbarn aus Tirol). Auch die Bergisel Sprungschanze ist in Sicht. Naturgemäß sehr viel los auf den innerstädtischen Radwegen in Innsbruck. In Brixlegg ist das erste angefragt Quartier leider ausgebucht, aber Glücksfall: die Wirtin vermittelt uns telefonisch zum Landgasthof Gappen. Wunderbar alte, kühle Zimmer, Balkon zum abkühlen und ein gutes Abendessen mit Wild (vom Juniorchef persönlich erlegt). Hier fühlen wir uns wirklich wohl, auch wegen der Gesundheitsmassnahmen im Hotel und am Frühstückstisch. Heute war es die längste Distanz bisher!
Kurzfassung: Zähe Partie, am Damm entlang auf Schotter in der Sonne mit wenig Abwechslung… Getränkekonsum meinerseits verdoppelt bzw. verdreifacht und Dusche um 10 Minuten verlängert…damit glaube ich alles gesagt. Von Kramsach wieder zurück zum Inn, dann wieder neben der Inntal Autobahn. Netter Stop aber in Kufstein mit kurzer Besichtigung. Leider war am Rad kein Platz für Dirndl und Anzug. Geschäfte und Angebote gibt es genug. Mittagessen am Inn beim Italiener mit Hundegebell. Nach Kranzhorn entschliessen wir uns den Radweg zu wechseln und fahren auf die andere Seite und weiter auf Radwegen aber durch kleine Dörfer und abwechslungsreichere Gegenden als am Damm. Durch Rosenheim durch (die Rosenheim Cops haben uns nicht kontrolliert) und Erholungspause und dringend erforderliche gekühlte Erfrischungsgetränke am Happiger See. Ziel dann nach Schechen der Ort Hochstätt. Gasthof Kapsner: Empfehlung: renovierte Zimmer und ausgiebiges Duschen angesagt siehe oben! Abendessen auch im Gasthaus.
Nach dem Frühstück geht es wieder los. Sonnencreme und Lippenschutz sind auf dieser Tour Fixpunkte in der Früh. Betreffend der Strecke gibt es mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Christoph fährt vor, wir anderen nehmen wieder eine Schotterpiste, die aber wegen der morgendlichen Temperaturen erträglich ist, einige Spaziergänger mit Hund grüßen. Wir folgen dann wieder weiter dem Inn und wechseln bei Griesstätt wieder auf die andere Seite. Es folgt die Innschleife bei der Wasserburg. Dann folgt ein sehr schönes aber teilweise auch anstrengendes Stück bei Au im Wald. In der Ortschaft Gars am Inn ein netter Hinweis mit Kilometerangabe auf Gar am Kamp in Österreich…. Knapp vor dem Ziel in Mühldorf am Inn dann wieder wegen einer Baustelle eine Umleitung und der Kreislauf wird durch eine Steigung nochmals hochgefahren. Davor trennen wir uns noch, wir haben unterschiedliche Tracks am Handy, durch meinen Fehler habe ich die alte Version und nicht die in Kleinarbeit mühevoll gezeichnet Tour von Pepito, der natürlich die aktuelle Route wie geplant fährt. Aber wir treffen uns alle im Bastei Hotel, der Wirt lädt uns auf ein Willkommensgetränk ein und dann ab in die Dusche. Es bleibt weiter heiß, beim Abendessen im Hotel bewundern wir schweißdurchtränkte dunkle Hemden der beiden Kellner, wegen der noch immer aktuellen Temperaturen auch gar nicht anders möglich. Wir trinken mehr als wir essen. Irmgard (tadellose Ausbildung im Gastgewerbe vor einiger Zeit und dadurch Fachkenntnisse vorhanden) hofft die beiden Kellner haben Wechselhemden mit….
Frühstück bescheiden: es gibt aus gesundheitlichen Gründen keine Selbstbedienung, der Kellner hat das Hemd gewechselt und serviert uns das, was wir vom überschaubaren Buffet haben möchten. Yoghurt? „Leider aus, müssen wir erst bestellen!“ Danach machen wir uns auf den Weg zum heutigen Ziel Obernberg. Die Ausfahrt aus Obernberg auch ein wenig mühsam, aber wir finden den Weg. Nach Hochfelden Erkundigung des Weges wegen einer Innkanalgroßbaustelle. Aber beide scheinbar zu fahrende Ausweichrouten sind unbefahrbar, wir müssen durch die Stadt Töging und den Verkehr. Dann wieder direkt am Inn entlang aber im Unterschied zum Damm haben wir Schatten und sind früher (von der Uhrzeit her) unterwegs. Die geplante Pause mit Christoph am Peracher Badesee entfällt, weil wir 1 Stunde auf die Öffnung des Seeimbiss warten hätten müssen. Aber es schliesst sich eine Innsbrucker Studentin uns an, die auch einen COVID Test braucht. Gabi hat das Testset am Rad und darf auch Ergebnisse bestätigen. Wie praktisch für die Tirolerin…. Vorbei am Campingplatz Marktl und in Marktl hinein. Dann wieder Wechsel auf die andere Seite des Inns, Braunau. Mittagessen beim Griechen und zwar auf der österreichischen Seite. Netter Platz mit Blick auf Inn und wirklich großzügiges Lokal. Dann wieder ähnlicher Weg wie am Damm, bei Schloss Frauenstein kurzer Halt mit Fotos. Entlang der Mühlheimer Ache fahren wir wieder zum Inn zurück. Nach Kirchdorf am Inn und Katzenbergleithen kommt noch ein Aussichtspunkt für den Naturpark und es ist nicht mehr weit zum Quartier am Hauptplatz, die letzte Nacht der Tour wartet auf einen Teil der Gruppe. 2 wollen ja dann noch von Passau weiter fahren bis nach Hause. Da das Hotel denkmalgeschützt ist, darf laut Auskunft der Wirtsleute (die Wirtin ist auch im Gemeinderat vertreten) kein Sonnenschutz angebracht werden. Im Zimmer hohe Temperatur, nach dem Abendessen (die Österreicher kommen an dem Tag erfolgreich in das Achtelfinale der Fußball EM gegen die Ukraine) daher noch ein Spaziergang. Nach Mitternacht dann ein angekündigtes Gewitter, leider mit viel Hagel. Alle Autos am Marktplatz sind dann in der Früh beschädigt und werden für die Versicherungsmeldung fotografiert. Bei einem BMW mit deutschem Kennzeichen hat sogar die Windschutzscheibe dran glauben müssen.
Für den letzten Tag haben wir uns bewusst nur mehr eine kleine Strecke ausgesucht. Für die Heimfahrer ausreichend und für die weiter Reisenden eine Gelegenheit noch Kilometer zu machen. Der Weg nach Passau ist zu Beginn mit Fragezeichen versehen: 1) wo ist Irmgard und 2) wo geht der Weg weiter, wieder mal eine Baustelle. Nach Beantwortung dieser Fragen fahren wir vollständig den Weg weiter, der noch von der Nacht gekennzeichnet ist: immer wieder liegen kleinere Äste und Zweige am Weg und das Wasser im Flußbett hat sich braun gefärbt. Heute doch auch wieder kurze aber steile Anstiege zu verzeichnen. Leider auch wieder entlang einer Autobahn, diesmal die Innkreis Autobahn. Hier fällt einem wirklich der Lärm einer solchen Autobahn (im Gegensatz zu einem vorbeifahrendem Zug) auf. In Schärding der vereinbarte Halt mit Eissalonbesuch am Hauptplatz. Wieder sind hier sehr gut erhaltene alte Häuser zu sehen und die Hochwassermarkierungen machen einen nachdenklich und vermitteln einen Eindruck, wie es bei so einer Katastrophe zugegangen ist. Die letzten sind erst ein paar Jahre her (2014). Nach Überquerung der Traun dann wieder am Inn. Hinein nach Passau, hier deutlich viel Verkehr auch am Rad. Wir gehen vor bis zur Spitze, wo sich Inn und Donau treffen. Radtour geschafft!
Ein Teil der Gruppe bucht die Heimreise. Der nächste Zug (Deutsche Bahn) hat zu wenig freie Kapazitäten für Räder, daher fahren wir eine Stunde später. Eine kleine Stärkung am Bahnhof, dann noch eine Verwirrung, weil ich mir ein falschen Zugabteil für die Räder gemerkt habe. Das Begleitpersonal aus Deutschland und Österreich war diesmal recht wenig hilfsbereit. Es ging sich aber alles aus, angenehm, dass wir die Räder nicht hochheben musste, sondern wir konnten sie mit wenig Mühe fast eben einhängen (Platz f. 3 Räder am Weg Passau-Wien erscheint aber doch als etwas wenig.) Pepito und Christoph überlassen uns noch ein wenig Gepäck und fahren dann los Richtung Heimat, die sie in 3 weiteren Tagen erreichen wollen und wie wir jetzt wissen, haben sie es auch geschafft. Tolle Leistung noch angehängt! (Bei einem Quartier gab es dann offensichtlich kein Netz, für die Beiden ein absolutes Drama……)
Fazit: schöne anstrengende Tour. Schweizer Teil sehr wasserreich und sehr schön weiterer Weg eher flach und viel auf Schotter, dadurch ziemliche Verschmutzung von Mensch und Material COVID: insgesamt sind alle eher vorsichtig, aber es gibt „Ausreißer“, die sich wenig scheren
Innradweg bis Passau u. weiter bis Wien
Ursprünglich hatten wir nur vor den kompletten Innradweg vom Maloja Pass über St. Moritz bis zur Mündung in Passau zu fahren. Die 560 Kilometer waren anstrengend und schön, wir haben uns dafür Zeit genommen. Warum sollten wir nicht gleich den Donauradweg bis Wien weiterfahren, wenn das nur drei Zusatznächte sind. Diese Frage diskutieren wir bereits mehrere Abende, jetzt muss eine Entscheidung fallen. Christoph und Josef, wir treffen eine Entscheidung, wir wollen nachhause mit dem Rad. Wir machen den Donauradweg bis Wien (350 Kilometer zusätzlich). Packen das nötigste und starten gegen 14:00h Richtung Wien.
Tag 1 – Passau – Exlau
Erste Übernachtung haben wir in Exlau gebucht, 50 km nach Passau. Wegen der Unterkunft müssen wir die Donau Seite wechseln. In Engelhartszell bietet sich die Fähre an, wartet bereits auf uns. Christoph ist begeistert, die Rad-Infrastruktur alles top, ganz anders als am deutschen Teil des Innradweges wo Kilometerweit keine Labstelle zu finden war.
Weiter geht es durch die Schlögener Schlinge bis nach Au. Traumhafte Landschaft bester Weg wenig los auf dieser Seite. In Au nehmen wir die Längsfähre durch die Schlögener Schlinge. Die Fähre wartet ebenfalls bereits, der Kapitän fragt uns verwundert wo wir hin wollen, warum wird uns erst später klar. Nach fünf Kilometer alleine im Boot steigen wir irgendwo aus. Für uns beide ein prägendes Naturerlebnis. Nur mehr ein paar Kilometer und wir sind in Exlau.
Jetzt geht’s los, Unterkunft zu, Ruhetag, kein Netz, kein Wlan, einfach nichts. Für Christoph ist das die Hölle. Handys haben wir ja genug, wir suchen das mit dem besten Empfang. Nur durch Zufall gelingt es mir dann doch einmal die Nummer der Gastgeber zu wählen. Wer da? Sie weiß von nichts aber kommt, versucht zu helfen. Anfrage erhalten aber Reservierung nicht, eh klar, Mail Box schon einen Tag nicht abgerufen. Wir bekommen Zimmer und sind die einzigen Gäste im Niemandsland. Bier und Speckbrot wird uns serviert, man sieht ja das wir erledigt sind.
Der Gasthof in der Exlau liegt im Mühlviertel (Oberösterreich) und befindet sich am linken Donauufer inmitten des Naturschutzgebietes “Natura 2000”.
Tag 2 – Exlau – Grein
Einzige Möglichkeit dieses Niemandsland zu verlassenen ist die Fähre Untermühl, die fährt aber erst um 9:00h, also der Tag startet gemütlich, mit ein für uns zwei extra Frühstück Buffet. Das hat sich die Wirtin dann doch nicht nehmen lassen.
Nachdem wir nach der Donau Übersetzung wieder flüssig unterwegs sind bleibt Christoph vor mir plötzlich stehen, ich quietsche mich hinter Ihm ein. Es fliegen die Fetzen, wirft alles aus seiner Tasche bis er das richtige findet. Ein Feh Taschentuch, er kann jetzt die Vogelkacke entfernen die er gerade abbekommen hat.
Irgendwie läuft es heute unrund, mal der dann der andere vorne, durch Linz die Hitze jeder bringt sich negativ ein. Nach Linz machen wir Pause (Mittagstisch). Immer nach ca. 25 km halten wir bei einer Labstelle, meist ein zwei Radler od. Bier bis es weitergeht. Endlich kommen wir in Grein an. Unterkunft in einer Pizzeria es gibt noch eine üppige Portion Spagetti. Es war ein Hundstag.
Von Grein nach Zwentendorf. Tag beginnt hervorragend. Wir sind wieder die einzigen Gäste im Haus. Wir kommen zum Frühstück, nichts gedeckt? Man drückt uns einen Espresso runter. Eine Dame verschwindet in die Küche wir warten. Dann kommt plötzlich alles auf einmal, man hat uns gar nicht gefragt ob wir zwei Spiegeleier wollen, die sind einfach da. Lecker für uns genau das richtige zum Start. Christoph noch schnell ins Sportgeschäft zwei Fahrradhandschuhe, wieso hat er keine? Er hatte noch nie welche, jetzt hofft er das sein Kater in der Hand besser wird. Und wieder bringt uns eine Fähre auf das andere Ufer.
Diesmal sind wir nicht die einzigen, die Fähre muss erst rüberkommen und es werden immer mehr Radler. Dann geht es aber doch schnell, mal ein anderes Erlebnis.
Wir starten von Wiesen nach Persenbeug. Diesmal läuft es rund, ich habe mir vorgenommen mein Tempo zu rollen. Beide schaffen wir die ersten 50 Kilometer locker mit den üblichen stops. Wir kommen zur Wachau, was für die meisten Touristen ein Erlebnis ist, für Christoph nicht, es ist heiß und er will radeln und keine historischen Gebäude bestaunen.
Das Krems nicht so ideal zu passieren ist wussten wir, am Track auf Bahnhof Höhe kommt plötzlich eine Baustelle, wir müssen handeln. Christoph vorne ich hinterher, die Gefahr das wir uns verlieren steigt. Christoph meint er fährt dem Schild “Donauradweg R1” nach, ich eher der Autoumleitung. Es ist zwar ein Radweg der neben der St. Pöltner Bundesstraße geht, aber auf das andere Donau Ufer mit einem Kilometer langen Bogen. Christoph, eh alles richtig Track stimmt nicht, alles klar. Mir ist es auch recht, diese Seite der Donau muss man ja auch mal erkunden. Nach dem Umleitungshoppala geht es wieder rund weiter. Das Wetter verschlechtert sich.
Am langgezogenen Schutzlosen Damm. Zwei Autos am Radweg kommen uns entgegen, versuchen vermutlich die in Not geratenen Touren Bucher zu retten. Es fängt leicht zu regnen an wir machen Stop in einer Unterführung. Regenschutz benützen Ja, Nein?. Christoph hat schon aufgehört, es ist nix, na gut fahren wir, es wird stärker, dann doch noch der nötigste Regenschutz, diesmal aber nicht unter Dach, schnell weiter, totaler Regenschutz geht nicht mehr. Wir haben Glück es lässt nach. Wohlauf erreichen wir unsere Unterkunft in Zwentendorf wenn auch bisschen Nass mit ein paar Zusatzkilometer.
Von Zwentendorf bis Petronell. Und wieder hat es in der Nacht geregnet. Der Wetterumschwung hat uns genau den richtigen Wind gebracht. Wir starten pünktlich, und diesmal müssen wir nicht auf eine Fähre warten. Auf dem langen Dammradweg treibt uns förmlich der Wind Richtung Wien mit zeitweise 30kmh.
Nur eine kleine Trinkpause und wieder schnell weiter. Noch vor mittags sind wir in Wien auf der Donauinsel. Noch ein letzter Stop auf der Donauinsel danach nimmt Christoph eine andere Richtung.
Nun bin ich alleine am Weg nach Hause. Durch den Flughafen treffe ich einen Radler, meine Maske fällt auf. Er möchte davon ein Foto machen, aber natürlich willige ich ein. Wir wechseln noch ein paar Worte bis wir uns wieder verlieren. In Fischamend Gasthof Blaschke mache ich meine letzte Rast, es sind nur noch 20 Kilometer bis Petronell, um 16:10h bin ich zuhause.
Es ist lange her. Im August 2016 haben wir den Bahntrassenweg von Waidhofen an der Thaya bis nach nach Slavonice (CZ) abgefahren. In den letzten Jahren wurde aber die Route erweitert und zu einem echten 110 Kilometer langen Rundkurs ausgebaut. Nun wollen wir mit einer Nacht in Waldkirchen (Schlafen im Waggon) nochmals die ganze Schönheit der Strecke genießen. Ein Blick in die Folder sowie Prospekt zahlt sich aus https://www.thayarunde.eu
Abgefahren Juni 2021
Abgefahren am Juni 2021. COVID-19 bedingt mussten wir die Route abändern damit wir auf der österreichischen Seite bleiben. Bei Schaditz sind wir nach Neuriegers abgebogen und in Gilgenberg gelangten wir dann wieder auf die Thayaroute. Übernachtung und Abendessen in Thaya und am nächsten Tag zu unseren Startpunkt in Göpfritz an der Wild. Eine Tour auf besten Bahntrassenwegen ohne Steigungen. So bald als möglich machen wir die Runde nochmals inklusive den Tschechischen Teil mit Slavonice.
Wegen der aktuellen verbesserten COVID Zahlen und der Impfungsrate und aufgrund der Entscheidungen der politischen Kräfte in unserem Land geht es ENDLICH wieder mit dem Rad durch die Lande los. Wir hatten vor langem in der Hoffnung auf eine Öffnung für Mai im Burgenland die Paradiesradroute im Auge und wir wollen zu 4t diese ohne elektrische Unterstützung absolvieren.
Wetter in den Tagen davor äußerst mäßig, regnerisch und frisch.
Treffpunkt Bad Tatzmannsdorf, 25.5. abends
Wir treffen uns in der Konditorei und Frühstückspension Kaplan am Kurpark, die auch Zimmer anbietet. Die Konditorei sperrt an dem Tag um 18 Uhr 30, wir kommen später und können die Schlüssel über einen Schlüsselsafe beziehen. Nach dem kalten Wetter der letzten Tage ist es (wegen der Backstube?) im Haus angenehm warm und es duftet nach frischem Gebäck, sehr angenehm.
26.5.2021 Bad Tatzmannsdorf – Deutsch Schützen 51 km
Von Bad Tatzmannsdorf geht es zur Stadt Schlaining. Dort wird sehr viel saniert ( Jubiläumsfeier 100 Jahre Burgenland), der Hauptplatz gepflastert und um die Burg arbeiten die Bagger im Graben. Über Neumarkt im Tauchertal und Zuberbach geht es weiter nach Rechnitz. Der Originalweg schlägt eine Strecke über Ungarn vor. Diese lassen wir wegen der aktuellen Einreise- und Quarantänebestimmungen aus und nehmen den direkten Radweg innerhalb Österreichs Grenzen. Vor uns der Eisenberg, eine Herausforderung und einige Höhenmeter zu bewältigen. Da trifft es sich gut: der Buschenschank Eder hat offen und die ersten wohlwollenden Uhudlerbestellungen werden getätigt. Danach gibt es eine lange Abfahrt und tolle Aussicht auf Weingärten. Nach Eisenberg an der Pinka ist es nicht mehr weit nach Deutsch Schützen zu unserem Quartier Weingut StephanO. Sehr schöne Zimmer, netter Gastgeber, der gut erzählen kann und sehr sehr gute Weine…
Nach einem sehr guten umfangreichen Frühstück fahren wir über Ober- und Unterboden durch den Moschendorfer Wald. Nach Hagensdorf überqueren wir die Strem und kommen nach Heiligenbrunn. Dann ist schon bald Güssing in Sicht. Ein kurzer Blick hinauf, dann biegen wir links ab und es geht hinauf nach Kleinmürbisch. Heiligenkreuz im Lafnitztal ist die nächste größere Ansammlung von Häusern. Nach Querung der Lafnitz wartet Deutsch Minihof auf uns. Nach Mogersdorf geht es der Strasse entlang bis zur Abzweigung zu unserem nächsten Quartier in Maria Bild. Das bedeutet nochmals einige Höhenmeter hinauf zum GH Janitschek. Wiederum nette Aufnahme, duschen und ein gutes Abendessen. Generell sind die Portionen in diesem Urlaub von unglaublicher Größe, wir teilen öfters. In der Nacht folgt das angekündigte Regenwetter.
Abfahrt hinunter zum Track. Teilweise Nässe auf der Strasse, wir sind vorsichtig bei Bergabfahrten. Die nächsten km geht es über Güterwege entlang von Feldern. Sind nun sehr südlich und kommen bis Neuhaus am Klausenbach, dann gehts wieder nördlich zurück nach Jennersdorf. Bei Königsdorf fällt uns ein netter Badesee auf. Unser Ziel heute ist Rudersdorf. Unser Quartiergeber hat in der Familie ein gesundheitliches Problem und steht nicht zur Verfügung, aber nach einigen Telefonaten klappt der Zimmerbezug doch im alten Weinstock. Bei einem netten Italiener Trattoria da Montefusco bekommen wir ein ausgezeichnetes Essen ohne Reservierung und eine superbe Nachspeise gratis.
Nach Start bei Pepito ein kleiner Defekt, eine Schraube verabschiedet sich und die Gepäckhalterung macht nicht mehr das, was sie soll. Wir radeln zurück und finden beim Maschinenbauunternehmen Schittl, heute zufällig am Samstag geöffnet, Ersatz und es geht weiter. Es folgen viele -aus: Burgau, Neudau, Wolfau und Markt Allhau. Nach dem Badesee Neustift an der Lafnitz sind wir nach einem kurzen Stop wegen Fotoshooting dann bald beim Braugasthof Schmidt, beim Rabenbräu. Wunderschöne neue Zimmer und wie immer im Burgenland gutes ausgiebiges Essen.
Rückfahrt zum Ausgangspunkt unserer Tour. Gleich einmal eine Steigung, danach über Grafenschachen nach Pinkafeld. Davor geht es ein Stück unmittelbar neben der Autobahn A2 entlang, sicher kein Highlight der Tour. Dann ist es doch noch so weit. Wir legen für eine kurze Strecke unser Regengewand an. Glücklicherweise regnet es nicht lang und nicht intensiv. Es folgt eine lange Gerade mit Rückenwind nach Oberwart.
Bei der Ankunft einige Regentropfen, aber wir kommen wohlbehalten an.
Zusammenfassend:
anstrengende Tour mit Höhenmeter und tollem Panorama COVID Vorschriften werden fast immer befolgt-fühlten uns sicher Gastfreundschaft wird gelebt und es gibt tolle Quartiere, die für Erholung sorgen unglaubliche Portionengrößen in der Gastronomie laufend queren andere Radwege, die gut verbunden werden können wie z.B. der R1 Jubiläumsradweg großteils gute Bodenbeschaffenheit, teilweise „Rüttelstrecken“ auf grobem Untergrund
abschließend noch einen Tipp, wo wir uns wohlgefühlt haben:
Geplant in den kommenden Jahren (geschätzte Dauer 1 Woche)
Irgendwann wird es sicher sein müssen, den Elberadweg von der Quelle bis zur Mündung zu bewältigen. Die Elbe die in Tschechien Labe heißt hat eine länge von 1220 Kilometern wobei 840 Kilometer auf deutschen Boden verlaufen der Rest in der Tschechoslowakei.
In welcher Richtung man fährt ist im wesentlichen Egal. Die Elbe kann man ganz gut in beiden Richtungen befahren. Unsere Überlegung ist es den Fluss in zwei Teilen zu abzufahren, Als ersten Teil von Cuxhafen bis nach Dresden (DE) oder Decin (CZ), und im zweiten Teil dann von Spindleruv Mlyn (CZ) ebenfalls bis Dresden (DE) oder Decin (CZ).
Das besondere an dieser Tour ist das wir um zur Elbe/Labe Quelle zu gelangen zusätzlich eine ca 17km lange Wanderung vor uns haben. Zuerst mit dem Sessellift auf 1200m hoch und danach Wanderung über die Elbbaude zu der Elbquelle.
Das was wir da vorhaben war nicht mein Vorschlag. Auf Empfehlung eine hügelige Tour im Südburgenland mit ca. 285 Kilometer Länge. Wegen der vielen Steigungen wird die Strecke vorwiegend als Paradies E-Bike Tour beworben, wir wollen das mit dem Tracking Bike schaffen. Lieber einen Tag mehr einplanen, wir werden nicht unsere normale Kilometerleistung schaffen.
Da es anscheinend in dieser Gegend keine Bahn gibt ist die Anreise auch schwieriger. Die beste Möglichkeit wird sein, nach Szombathely ( Ungarn ) mit der Bahn zu reisen und von dort sind es nur wenige Kilometer nach Bucsu auf ungarischer Seite kurz vor Rechnitz.
Offen & ehrlich
Das Südburgenland ist im Gegensatz zum Nordburgenland hügelig. Das bedeutet,
dass auf der Paradies-Route auch kurze Streckenabschnitte mittleren
Schwierigkeitsgrades liegen.
Im kommenden Jahr (2021) wollen wir den Inntalradweg absolvieren. Der Inntalradweg hat eine Länge von 530 Kilometer und verläuft über drei Länder, Schweiz, Österreich und Deutschland. Startpunkt ist in der Schweiz am Maloja-Pass auf 1800 Meter Höhe. Der Radweg verläuft über die berühmten Orte ….
Maloja -> Sils -> Silvaplana -> St. Moritz -> La Punt -> S-Chanf -> Zernez -> Susch -> Lavin -> Guarda -> Ardez -> Ftan -> Scuol -> Sur En -> Martina -> Pfunds -> Landeck -> Brennbichl -> Ötztal Bahnhof -> Mötz -> Telfs -> Innsbruck -> Hall in Tirol -> Jenbach -> Brixlegg -> Wörgl -> Kufstein -> Kiefersfelden -> Oberaudorf -> Neubeuern -> Altenmark -> Rosenheim -> Griesstätt -> Wasserburg am Inn -> Gars -> Kraiburg -> Flossing -> Mühldorf am Inn -> Altötting -> Neuötting -> Perach -> Mündung der Alz -> Marktl -> Stammham -> Einmündung der Salzach -> Kirchdorf am Inn -> Simbach am Inn -> Ering -> Bad Füssing -> Neuburg am Inn -> Passau
Etappenvorschlag
In acht Tagen die 530 Kilometer lange Strecke abzufahren scheint für uns die beste Wahl zu sein. Je nach Biker – Typ kann man die Tour entsprechend sportlich oder auch mehr nach Sightseeing gestalten. Ich denke auf http://www.fahrrad-tour.de/Innradweg/Innradweg.php habe ich die für uns beste Planung gefunden, es ist eine Mischung von Kultur, Sehenswürdigkeiten und sportlicher Herausforderung.
Etappe 1, Malojapass – Guarda Ausgangspunkt: Maloja Endpunkt: Guarda Streckenlänge: 70.5 km, mit Besichtigungen Fahrzeit: ca. 6 Stunden, da viele Steigungen Höhenmeter: 753 m
Etappe 2, Guarda – Landeck Ausgangspunkt: Guarda Endpunkt: Landeck Streckenlänge: ca. 80,0 km, mit Besichtigungen Fahrzeit: ca. 6 bis 7 Stunden, da viele Steigungen Höhenmeter: ca. 587 m
Etappe 3, Landeck – Telfs Ausgangspunkt: Landeck Endpunkt: Telfs Streckenlänge: 52,0 km, mit Besichtigungen Fahrzeit: ca. 4 Stunden, da viele Steigungen und Aussichtspunkte Höhenmeter: ca. 136 m
Etappe 4, Telfs – Rattenberg Ausgangspunkt: Telfs Endpunkt: Rattenberg Streckenlänge: 83,0 km, mit Besichtigungen Fahrzeit: ca. 6 bis 7 Stunden Höhenmeter: ca. 60 m
Etappe 5, Rattenberg bis Kufstein Ausgangspunkt: Rattenberg Endpunkt: Rosenheim Streckenlänge: 76,0 km, mit Besichtigungen Fahrzeit: ca. 4,5 bis 5 Stunden Höhenmeter: ca. 110
Etappe 6, Kufstein bis Gars Ausgangspunkt: Kufstein Fahrstrecke: ca. 92,0 km Summe aller Steigungen: 434 m
Etappe 7, Von Gars nach Ering Ausgangspunkt: Gars Fahrstrecke: ca. 101,0 km, Summe aller Steigungen: 197 m
Etappe 8, Von Ering bis Passau Ausgangspunkt: Ering Ziel: Passau Fahrstrecke: ca. 62,0 km, Summe aller Steigungen: 188 m
Über den Innradweg gibt es im Internet sehr viele Informationen und auch viel an Service und Veranstalterangeboten. Hier noch die wichtigsten Links für Interessierte.
Wir unternehmen regelmäßige Radtouren im Römerland Carnuntum (Austria/Niederösterreich). Ein paar mal im Jahr geht es auch in die Ferne. Hier kannst du live mitverfolgen wo wir uns gerade befinden. Bei Interesse oder vielleicht auch mal mittradeln, Passwort bitte beim Admin erfragen. Click on Bike.
Nun ist es sich doch noch Ende 2020 ausgegangen mir den Leitharadweg genauer anzusehen. Ziel war es den besten Path nach Bruck/L zu finden, den Track zu erfassen, damit wir in der Gruppe 2021 die schönste Route nehmen können. Völlig überrascht von der schönen Leithaauenlandschaft und den gut ausgebauten Radwegen ging es entlang der Leitha Richtung Katzelsdorf und weiter nach Wr. Neustadt. In diesem Bereich wurde kräftig in die Radinfrastruktur investiert.
Vor und nach Seibersdorf lassen sich ein paar Feldwegkilometer nicht vermeiden. Zusätzlich muss man sich entscheiden ob man die Route nach Götzendorf oder Mannersdorf wählt. Meine Wahl viel auf Götzendorf und weiter nach Trautmannsdorf da viel näher bei der Leitha.
Diese Genussinsel befindet sich direkt auf der Route, sie ist auf keiner Karte verzeichnet und nachdem meine GPS Foto Koordinaten – Erfassung nicht funktionierte, verbleibt somit nur noch ein weiteres vorbeiradeln.
Conclusio: Ein wunderbarer Weg, vor und nach Seibersdorf bis Götzendorf etwas Feldweg dabei. Der Neufeldersee ist das österreichische zugesiedelte Desaster. Ein Weg der Extraklasse in unserer Nähe. Die erste Wahl als Tour 2021.
Warum nicht einmal in unserer Nähe? Die Leitha ist 180 Kilometer lang und mündet in Mosonmagyarova in die Donau. Der Leithaursprung befindet sich in Haderswörth (Gemeindegebiet Lanzenkirchen) und entsteht durch den Zusammenfluss von der Schwarza und Pitten.
Nachdem wir ständig in unserer Heimat mit dem Rad unterwegs sind, ist der Bedarf an alternativen Strecken immer gegeben. So ist auch der Gedanke entstanden entlang der Leitha, vom Leithaursprung bis zur Mündung in die Moson (Nebenarm der Donau) in Mosonmagyarova, uns einen Radweg zu suchen.
Mit der Maske im Zug nach Spielfeld ( ca.3 Stunden ) das drückt die Stimmung. Heiter wird es erst nach dem Start, die ersten 45 Kilometer zur Unterkunft “Urdlwirt in Unterpremstätten” haben wir schnell hinter uns. Das Abendprogramm, Besuch am Schwarzlsee wurde schwieriger als gedacht, der See ist komplett abgesperrt, mühsam suchen wir die einzige Zufahrt. Danach war weder das Dosenbier aus dem Selbstbedienungskühlschrank sowie das Abendessen mit Nummernaufruf in der Strandkneipe ein Highlight. Wieder zurück in unserer schönen Unterkunft “Urdlwirt” trafen wir uns doch noch auf ein gutes Glas Wein und genossen den Abend auf der Terrasse.
Zweiter Tag: von Unterpremstätten nach Kapfenberg. Wir radeln zügig durch Graz, besichtigen kurz den besonders schönen Hauptplatz in Frohnleiten, erreichen bald Bruck an der Mur. Im Gasthof Niki wo wir übernachten, kommt es zu Unklarheiten bezüglich der Radabstellplätze sowie der richtige Weg zur Burg. Die vorab geplante Bergfahrt zur Prieselbauer Hütte wird dann zum Navi – Desaster. Mit der steilen Auffahrt haben wir uns das leckere Abendessen drei mal verdient, doch die Aussicht dort oben hat alles übertroffen.
Am dritten Tag geht es Richtung Semmering. Über Kindberg – Langenwang nach Mürzzuschlag, sehr schöner Radweg im Mürztal, die Steigungen halten sich noch in Grenzen. Nach Steinhaus am Semmering wird es aber auf den letzten Kilometern zu einer Schiebepartie auf die Semmering Passhöhe. Endlich oben angekommen stimmen wir uns im Gasthof Berghof für den Abend ein. Edi zeigt uns seine Lodge und die Einladung zum Aperitiv nehmen wir gerne an. Wir genießen das Abendessen im Belvedere und diskutieren meist über die laufende NÖ-Challange und welches Handy Navi wohl das Beste ist. Ganz besonders erfreulich, der Regen konnte uns jetzt nicht mehr überraschen, wir sind ihm gerade noch entkommen.
Unseren letzten Radtag beginnen wir gleich mit einen Talraser (Semmering runter durch den Adlitzgraben). Wegen eines Fahrfehlers streife ich einen Grenzstein und lande im Busch, gerade noch Glück gehabt, ich kann weiterfahren. Nachdem wir noch in der Lernphase bezüglich WhatsApp Standortbestimmung sind, kommt es zu einem kleinen Umweg. Die Koomot Navi App errechnet einen kürzeren Weg, deshalb nimmt ein Handy mit Biker einen anderen Path. Knapp vor Ende der Tour kommen wir wegen technischer und kulinarischer Bedürfnisse doch wieder zusammen. Ein letztes Stamperl Nussschnaps , danach trennen wir uns wie geplant in Himberg. Bis zum Bahnhof Schwechat dürfen wir noch zwei Umleitungen fahren, dadurch sind es leider ein paar Kilometer mehr geworden (108km).
August Ersatzradtour Spielfeld – Wien (Mannswörth) 275 Kilometer
Als Ersatz für unsere geplante Drau-Radtour möchten wir heuer als Alternative von Spielfeld über den Semmering nach Wien radeln. Da wir schon die Bahnkarten gebucht haben bietet sich diese Inlandstour förmlich an.
Tag 1
Von Wien Hauptbahnhof kommend werden wir gegen Mittag in Spielfeld eintreffen. Da können wir noch am Nachmittag entlang der Mur bis nach Graz fahren wo wir die erste Nacht verbringen. ( ca. 50 km )
Tag 2
Bis nach Kapfenberg in das Mürztal. Nach zirka 120 Kilometer kurz nach Kapfenberg ungefähr bei Graschnitz oder St. Marein im Mürztal werden wir die zweite Nacht verbringen. Der Mur-Radweg ist nach 110 Kilometer bei Bruck an der Mur zu Ende. Weiter geht es entlang der Mürz. ( ca.70 km )
Tag 3
Am Tag drei geht es dann zur Sache. Über Kindberg, Mürzzuschlag müssen wir den Semmering Pass pedalen. Sollten die Höhenmeter (1000 m ü. A.) zu anstrengend werden, gibt es vielleicht eine Bahnalternative. ( ca.54 km )
Tag 4
Es geht wieder runter. Nachdem wir am Vortag nur 50 Kilometer aber einige Höhenmeter hinter uns gebracht haben geht es heute 100 Kilometer Richtung Wien. Zum fünften Mal schieße ich den Adlitzgraben runter, es wird sicher wieder ein berauschender Runterraser.
Für diejenigen die nicht drei Nächte zu Verfügung haben und doch die letzte Etappe dabei sein wollen, besteht die Möglichkeit, nur Semmering downhill bis Wien zu erleben. Kommt mit der Bahn und radelt die letzte Etappe mit.
Ein würdiger Abschluss in den Kaminstuben in Mannswörth ist noch geplant, wo man danach die letzte mögliche Öffi Verbindung nicht versäumen sollte.