Radkersburg 2023

20230828
Um 9 Uhr treffen wir die Brandls in Rohrau. Es geht weiter nach Parndorf zum Frühstück bei der Fa. Nagelreiter. Gefühlt sind mir zu viel Feldwege dabei, ließen sich aber nicht vermeiden. Von Parndorf bis Donnerskirchen haben wir auf dem B10 (Neusiedlersee Radweg) beste Bedingungen, enorm viel Rückenwind auf Asphalt. Kurz nach Donnerskirchen machen wir bei der Radinsel Mittagspause. Wie es der Zufall will, kommt eine Radgruppe vorbei, die zufällig bekannte von Irmgards, Hildes Weinviertler Heimat sind. Es entsteht eine äußerst interessante Konversation. Irgendwie kennt sich jeder mit jedem und wir haben sogar schon bei Ihnen übernachtet. Weil wir so gut in der Zeit liegen, machen wir einen zusätzlichen Eisschleckstop in Rust (Hauptplatz Café Kaiser). Auf den B10 weiter zur ersten Unterkunft in Mörbisch (Haus Martin). Kurz vor dem Ziel kommt unser Klassiker, ein Kettenwurf auf die ungute Speichen-Seite bei Edi’s E-Bike. Es wurde noch ein langer Abend bei Philips Genussheurigen inkl. bester burgenländischer Küche (Paprikahendl) mit mehreren Flaschen Mörbischen Premiere Wein.

20230829
Ab Mörbisch sind wir schnell am Grenzübergang zu Ungarn. Wir nehmen absichtlich den alten Radweg auf der holprigen Straße. Die ersten Höhenmeter machen sich bemerkbar, wir biegen bei Balf vom B10 ab. Bergauf überholen uns einige E-Bike Fahrer, kommen wieder zurück, haben sich verfahren. Nach 17 km erreichen wir unseren geplanten Wegpunkt “Tercia Kophaza” und machen Kaffeestop. Wir fahren weiter, die Autobahnüberquerung bei Harka kennen wir schon. Was kommt, ist ein steiniger Grenzübergang. Besser man fährt auf den Grasstoppeln, nicht in der Furche. Wieder in Österreich wird der Weg besser. Das anvisierte Gasthaus in Neckenmarkt hat leider geschlossen. Zum Glück findet Edi einen offenen Gasthof in Horitschon. Die Räder dürfen ins Extrazimmer (Gasthaus zum Lazarus). Wir sind noch nicht nass. Nach Mittags haben wir nicht mehr weit nach Reiding (List Haus). Vor der List Brüste gibt es ein Fotoshooting. Wir sehen uns das List-Haus an und radeln weiter. Es wird anstrengend und hügelig, aber schöne Radwege. Es gibt keine Rast mehr bis nach Lutzmannsburg. Zum Glück haben wir auf den letzten Kilometern noch Rückenwind und der prognostizierte Regen blieb aus.

2023 0830
Ab Lutzmannsburg 10 km wunderbarer Radweg. Die erste Steigung kommt bei Klostermarienberg über die Grenze nach Ungarn. Ich falle zurück und lasse alle vor, wegen der Steigungen, dachte, hole ich schon auf. Ein verheerender Fehler, denn die Abzweigung über die Grenze wird übersehen. Zwangsläufig trennen sich hier unsere Wege. Umkehr auch nicht möglich. Jeder versucht jetzt selbst nach Köszeg zu kommen. Ich nehme die Route durch den Wald, der ist leider nicht immer befahrbar, zu nass, die Räder sinken etliche Zentimeter ein. Der Rest der Gruppe hat mehr Glück, auch teilweise schlechter Weg, aber kürzer, in Köszeg treffen wir uns wieder. Bis nach Bozsok verläuft der Radweg auf der Straße immer bergauf/ab. Wir machen Rast bei einer sehr guten Konditorei. Ab hier geht es auf guten Straßenasphalt flott bis Bilden, ein 20 km langes Stück, die Steigungen halten sich in Grenzen. Einen Stopp machen wir noch in Lendl’s Backstube. Wegen drohenden Nass brechen wir schnell nach Moschendorf auf. Zum Glück können wir noch eine Führung durchs Weinmuseum buchen, inkl. Verkostung Uhudler. Spät brechen wir nach Stem auf. Schaffen es aber pünktlich in die Unterkunft (Gasthaus Legath).
In der Summe war der Tag nicht so arg wie erwartet. Der schlechte grüne Grenzübergang durch den Wald bei Klostermariemberg – Olmod war ein Albtraum. Der schlechteste Weg, den ich je gefahren bin, bin froh, dass es alle anderen besser machten.

20230831
Nur 25 km stehen heute am Plan. Wir fahren nicht weit, bis wir beim Uhudler Schaukeller in Heiligenbrunn sind. Wir haben Glück, dass zufällig jemand anwesend ist, bekommen Kostprobe u. einige Erzählungen präsentiert. Es geht weiter auf der Paradiesroute, einige schwierige Steigungen haben wir zu bewältigen. In Grosmürbisch Gasthof Wukovits-Sommer kehren wir ein. Wieder müssen wir über die Grüne Grenze. In der Nähe Inzenhof genau auf der Grenze gönnen wir uns ein Stamperl zur Stärkung. Lange verweilen wir bei einem historischen Kirchengebäude (St. Emmerichskirche). Ab hier folgt eine 5 km lange Horrorstrecke durch den Wald bis Szentgotthard. Kantige 5 cm Steine und eine feuchte Erdspur meist leicht Bergauf. Es ist eine Mountainbikestrecke. Mit Mühe und schieben schaffen wir es dann doch durchzukommen. Das letzte Stück bis zur Unterkunft Antante Hotel in Szentgotthard muntert wieder auf.

20230901
Ab Szentgotthard verläuft der Euro Velo 13 auf einer unebenen Asphaltstraße. Nach 7,5 km ein kleiner Trinkstopp. Den ersten Kiosk Lab Stopp machen wir nach 15 km kurz vor der slowenischen Grenze in Felsöszölnök Gostina. Es folgt ein rotes Teilstück bis zum Grenzübergang zu Slowenien, ist aber wegen des sehr guten Asphalts gefühlt, weit nicht so anstrengend wie der Waldweg am Vortag. Irmgards super Wegpunkt Planung führt uns direkt nach der Grenze zum Gastgeber Trdkova. Nach 40 km in Cancova machen wir Mittagspause in der Pizzeria “Gostilna Adja”. Bis jetzt sehr gute Straßenradwege, der Verkehr hält sich in grenzen wird aber immer mehr. Die letzten 5 Kilometer mit vollem Magen bis Radkersburg war ein entspannter Zielrutscher.