Ein paar Kilometer im Mostviertel (Österreich, Niederösterreich)

Tag 1 – Amstetten – Wallsee (35,9 km)
Tag 2 – Sindelburg – Neuhofen (74 km)
Tag 3 – Neuhofen – Grein Ufer (34,7 km)
Tag 4 – Grein – Ybbs Museum (50,2 km)
Es geht hier um schöne Radtouren im Römerland Carnuntum
Schon zum vierten Mal nach Grado, aber diesmal etwas anspruchsvoller ab Salzburg. Nur einmal sind wir die Tour in der vollen Länge mit Start (Salzburg) gefahren. Meistens wollten die Teilnehmer nur den schöneren Teil ab Villach fahren.
Sich immer nur den schöneren Ambiente-Teil herauszusuchen fanden dann doch einige zu bequem zumal ja der Fitness/Gesundheit Aspekt auf der Strecke bleibt und auch der erste Teil seine eigene Schönheit hat, wenn auch etwas Bergauf.
Die Einigung bestand darin das einige der Teilnehmer ein paar Tage früher in Salzburg starten und der Rest der Gruppe stoßt in Villach dazu. Jedoch haben wir 2025 einen wegen Bauarbeiten gesperrten Tauerntunnel. Wir müssen den Schienen-Ersatzverkehr in Anspruch nehmen der ein paar Stunden länger dauert. Das wird eine besondere Herausforderung.
https://www.pedaltreter.at/2016/05/10/destination-salzburg-grado/
https://www.pedaltreter.at/2022/10/27/happy-birthday-grado/
https://www.pedaltreter.at/2023/07/03/caar-2023-villach-grado/
https://www.pedaltreter.at/2024/07/21/villach-grado-2024-caar/
Tag 1
Anreise per Bahn und Rad
Tag 2
Durch das idyllische Gebiet der Walster radeln wir über den Hubertussee, mit einen Abstecher zur berühmten Wuchtelwirtin, hinauf zum Gscheid Pass. Von dem beginnt der starke Abstieg nach St. Aegyd. (Gesamt ca. 35 km)
Tag 3
Ganztägige “Strampeltour” am Traisental- und Gölsentalradweg über Lilienfeld, Traisen, Hainfeld, Kaumberg bis Weissenbach bzw. Pottenstein. (Gesamt ca. 75 km)
Tag 4
Über Schönau an der Triesting entlang des Triestingau-Radweges durch Tattendorf und Trumau bis Himberg und weiter zurück nach Bruck. (Gesamt: ca. 70 km)
Nachdem wir schon alle in Österreich vorhandenen Flussradwege (Mur, Drau, Enns, Donau, Inn usw.) abgeradelt sind, hier ein Vorschlag als Ergänzung. Der Greenway von Prag nach Wien kann Individuell geplant werden und hat den Vorteil das sich die Räder verkehrstechnisch gut transportieren lassen. Liegt in Reichweite, bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten und es liegen vier UNESCO-Stätten am Weg.
Der Greenway Prag-Wien verläuft auf abwechslungsreichen Straßen, von allem etwas dabei und auch hügelig.
Hier ein paar Link`s zur Info!
https://radreise-wiki.de/Greenways_Praha_-_Wien
https://www.sackmann-fahrradreisen.de/Prag-Wien-Radreise.html
https://www.touren-wegweiser.de/Radtour-Tschechien/Radtour-Tschechien-Greenways-1.html
https://www.youtube.com/watch?v=pf2LpvPztaQ&t=1s
Hier eine kleine Übersicht über Touren die wir bereits gemacht haben.
Bereits vor zehn Jahren war ich entlang der Mur (damals alleine) schon mal unterwegs. Es sollte 10 Jahre dauern bis ich wieder die Ehre habe diesen Radweg mit einer größeren Gruppe wieder zu fahren. Mein Ziel war immer von der Quelle zur Mündung. Im Falle der Mur ist das von der Sticklerhütte (1750 m) bei Hintermuhr Steiermark bis Legrand in Slowenien wo die Mur in die Drau mündet..
Die Quelle möchten wir mit einer kleinen Wanderung erreichen, den Slowenischen Teil bis zur Mündung in Legrand schaffen wir diesmal nicht. Daher diesmal geplantes Ende schon bei Bad Radkersburg nach ca. 365 km.
https://www.pedaltreter.at/2015/07/12/murradweg-2/
Grado 2024 (Sieben Radler auf zur Adria)
Anreise: Wien-Salzburg.
Einige von uns treten zum ersten Mal den „Ciclovia Alpe Adria Radweg“ (CAAR) von Villach nach Grado. Für drei Radler von uns ist es eine Wiederholung in der Light-Version, da ja der eigentliche Start schon in Salzburg ist (https://www.alpe-adria-radweg.com/). Der CAAR (Ciclovia Alpe Adria Radweg) geht über die Alpen von Salzburg bis nach Grado. Die Alpenquerung mit Tauernschleuse (Böckstein-Mallnitz) ersparen wir uns, da wir erst in Villach starten. Somit haben wir nur eine kleine Steigung vor Tarvis, dann geht es nur noch das Kanaltal runter. Anreise Villach individuell, Irmgard und Josef nehmen die Bahn bis Salzburg. Im Railjet Richtung München sind die Radabstellplätze voll gebucht. Nur zu Dritt gelingt es uns, zwei Tramper-eBikes einzuhängen. Freundlicherweise helfen alle zusammen, inklusive Schaffner. Hotel Vogelweiderhof in Salzburg ist nichts Besonderes, dürfte ein chinesisches Investitionsprojekt sein. Die Räder müssen mit aufs Zimmer. Eine Radgarage kennt man nicht, ist aber gar nicht vonnöten, denn eingefleischte Biker lassen Ihre Liebe sowieso nicht gerne alleine. Am Abend noch eine gemütliche Stadtrunde, natürlich ins Augustinerbräu (https://www.augustinerbier.at/).
Grado 2024, Salzburg-Tarvis, Tag 2.
Frühstück schon um 7:00 Uhr, Unser Zug fährt um 8:12 Uhr ab. Die Räder fahren diesmal in einem eigenen Wagen. Unsere reservierten Plätze leider gestrichen, da der 19er Wagon fehlt. Einen Sitzplatz bekommen wir aber doch noch . Kaum zu glauben, dass wir diese Strecke mit der Bahn schon mal geradelt sind: Bischofshofen, St. Johann im Pongau, Bad Hofgastein, Bad Gastein, Mallnitz, Villach. Wir kommen pünktlich an, es dauert etwas, bis wir mit dem Rad startklar sind. Aus Villach heraus kämpfen wir mit den roten Ampeln, es kommt noch der übliche Kettenwurf dazu. Die 20 km bis nach Arnoldstein zum Gasthof Wallner schaffen wir pünktlich. Um 13:00 Uhr treffen wir den Rest der Truppe, 5 Personen mit Auto angereist, Hildegard, Olga, Monika, Franz u. Edi.
Nach dem ausgiebigen Mittagessen geht es zügig bergauf bis Tarvis. Es kommen immer Ausrastpassagen……. plötzlich sehen wir einen bösen Radunfall. Ein älterer Radler liegt bewusstlos mit dem Körper halb im Bach und halb am Radweg. Die herumstehende Menschenmenge verständigt gerade einen Rettungsdienst. Vorsichtig passieren wir die Stelle, wir wollen hier nicht zusätzlich stören. Fahren weiter mit doppelter Vorsicht bis Tarvisio, wo wir die Markthalle besuchen. Allerdings haben unsere Damen zu wenig auf die Öffnungszeiten geachtet, somit ist der Einkauf schnell erledigt, denn die Geschäfte sperren soeben zu. Jetzt geht es nur noch ein paar Meter bergauf zur Unterkunft Hotel Haberl. Abendessen gibt es gleich im Hotel, es hat etwas länger gedauert, das Personal war überlastet. Für uns heute ein schöner Radtag, wenn auch der furchtbare Unfall nachdenklich macht.
Grado 2024 nach Tarvisio, Tag 3
Morgens begibt sich die ganze Gruppe auf Schlüsselsuche, Monika hat den Zimmerschlüssel verlegt, der findet sich schnell wieder an der Rezeption. Kurz vor der Abfahrt suchen wir noch Hildes Display, denn ohne dem lässt sich das E-Bike nicht in Betrieb nehmen. Zusätzlich fällt mein Rad um, der Spiegel ist kaputt, Monika hat zu wenig Luft im Hinterrad, Display im Schuppen endlich gefunden und es geht etwas verspätet los. Wir fahren ein paar Kilometer auf ebener, leicht hügeliger Strecke, danach wird es richtig schön. Die ersten Tunnels kommen, der Eindruck ist fantastisch, ein paar Fotostopps müssen sein. In Pontebba erster Wegpunkt fahren wir versehentlich vorbei, macht nichts > umdrehen, weil weiter vorne gibt’s keine Labstelle mehr. Nach kurzer Einkehr geht es noch mal rauf zur Radtrasse und danach passieren wir viele Tunnels. Wir fahren bedächtig mit vielen Fotostopps und genießen die herrliche Landschaft. Wir könnten schnell runterbrausen, aber es wird hier jedem klar, diese Strecke fährt man nur im genießenden Tempo. Pause machen wir wieder bei der altbekannten Station Chiusaforte (www.stazionedichiusaforte.it). Noch ein paar Tunnels durch bis Resiutta. Bei einem Wasserfall mit Bademöglichkeit bleiben wir stehen, Franz testet das kühle Nass. Wir fahren weiter, ab Resiutta beginnt die auch für uns neue Trassenführung bis Carnia. Im Hotel Carnia wo wir schon zum dritten Mal residieren, sind wir am Ziel. Conclusio: Es sind sich alle einig: > eine der schönsten Strecken, die es zu radeln gibt. Wir haben uns bemüht, die Tunnel zu zählen, es ist nicht genau gelungen, aber es sind auf jeden Fall > 25. Zum Glück gibt es da noch meinen Freund Gerald, der eine Woche vorher genauer gezählt hat, es sind 34 Tunnels und etliche Brücken. Die stechende Sonne machte sich bei mir bemerkbar, die 15-er-Sonnencreme war wohl zu wenig.
Grado 2024 nach Udine, Tag 4
Gestern Abend gut gegessen, heute geht es mehr in die italienische Provinz. Wir starten pünktlich die neue Trassenführung ist bald zu Ende. Vor Venzone haben wir ein kurzes Stück am Straßenbankett und danach radeln wir gediegen um 9:30 Uhr in Venzone ein. Der erste Altstadteindruck ist für alle überraschend und erstaunlich. Bei Venzone fahren wir auf die andere Seite vom Kanal. Wir nehmen die alte CAAR Route bis Bordano. Ist eine wirklich schöne Provinzroute, wo wir das Schmetterlingshaus „Casa delle Farfalle“ besuchen. Eine beeindruckende Schmetterlingssammlung aus der ganzen Welt. Wir fahren Richtung Udine weiter, eine abwechslungsreiche Strecke. Nach 20 km hat leider unsere angedachte Labstelle geschlossen. Gezwungenermaßen gehts weiter, bis wir einen Kiosk am Radweg finden (war Riesenglück für uns, Hitze, Durst und Hunger machten schon schlechte Laune ). Nach einem kühlen Bioapfelsaft mit Wasser und Burger mit Pommes geht es nach Udine weiter. Es kommen ein paar anstrengende Hügel, an denen wir Nicht-E-Biker doch ins schwitzen kommen. Wir wussten schon im Vorfeld, dass die Stadteinfahrt Udine nicht einfach wird, diesen Teil haben wir aber exzellent gemeistert. Gleich nach dem Check-in im B&B-Hotel gibt’s für die gelungene Ankunft zwei Flaschen Prosecco. Wir suchen noch ein Fahrradgeschäft auf. Es dauert eine Weile, bis wir den Zettel am Vordereingang entschlüsseln (geh doch hinten rein). Zum Glück bekommen wir einen neuen Spiegel und Monika ein paar neue Fahrradhandschuhe. Der Abend in Udine wurde doch noch exklusiv, es gab einige Diskussionen, welche Pizza wie belegt ist, aber dann doch nicht die bestellte Pizza gegessen wurde. Monikas Tipp zum Abendessen bei „Al Gelso“ hat sich dennoch ausgezahlt.
Grado 2024, Tag 5
Ab Udine wird es für uns neu. Die Sonne brennt schon Tage ab der früh herunter, heute steht ein Besuch des Weingutes Nadalutti am Programm. Raus aus Udine geht es einfacher als gestern rein, am Gehsteig ist ein Radweg ausgezeichnet. Immer der Route entlang, plötzlich kommt eine unerwartete Absperrung > Ausweichroute nur über die Schnellstraße möglich. Ein paar Kilometer auf der Straße, es folgt eine Flussquerung über eine Brücke, den Track finden wir schnell nach der Flussquerung wieder. Durch die italienische Provinz geht es meist auf ausgedientem Asphalt mit einigen Schotterpassagen, der leichte Gegenwind ist angenehm bei der Hitze. In Premariacco machen wir Pause in einem Coffeeshop. Edi verletzt sich am Knie, kleiner Sturz wegen einer Asphaltnase. Nur mehr sechs Kilometer, bis wir im Weingut Nadalutti ankommen. Wir sehen uns die Gegend an, dann geht es zur Verkostung. Es werden sechs Flaschen bzw. Sorten vorgestellt und wir sind uns einig der Prosecco und der Rotwein sind unsere Favoriten. Als Unterlage gibt es eine liebevoll aufbereitete Spezialitätenplatte aus der Region mit Käse und Schinken.. Nach langer Rast geht es wieder weiter durch die typische italienische Gegend. Wir sind hier die einzigen Radler, obwohl ausgewiesene Radwege beschildert sind. Zum Glück haben wir Franz, unser 0,0-Promille-Guide, er bringt uns perfekt ins „Hotel al Ponte“ ins Ziel. Conclusio: Eine sehr nette Familie bei der Weinverkostung, der Gastgeber hat extra eine englischsprachige Verkostung organisiert. Interessant, welche familiäre Atmosphäre trotz Sprachbarriere zustande kommen kann. Ein gelungener Radtag mit einer sehr guten Route abseits den CAAR.
Grado 2024, Tag 6
Gleich nach dem Frühstück starten wir etwas früher. Es sind nur mehr 34 Kilometer bis Grado. Wir erwarten wieder gleichwertige Radwege, es sollte aber anders kommen. Diese 10 Kilometer sind die schlechtesten, die wir in Italien je gefahren sind. Steine, Schotter, Sand – zeitweise müssen wir sogar schieben. Und das soll ein markierter Radweg sein? (11Aqui) neben dem Fluss Isonzo. Alternative wird es hier wohl nur auf der Straße geben. In Fiumicello machen wir noch eine kleine Kaffeepause. Über San Lorenzo fahren wir dann wieder auf besseren Wegen weiter. Wundervoll gehts ab Aquileia wieder am CAAR weiter. Nach ein paar Kilometern erreichen wir die Adria, der erste Eindruck: Ein Augenaufreißer. Natürlich sofort Fotostopp, kaum 500m am Damm, der Klassiker: ein Platter an Monikas Vorderrad an der exponiertesten Stelle mitten am Dammweg. Das geht in die Geschichte ein. Der Schlauch wurde von Franz schnell getauscht, danach wird der Rest vom Damm-Zufahrtsweg bewältigt. Zuerst machen wir eine Extra-Runde durch Grado und dann geht es direkt zum Hotel Splendor.
Clonclusio: Ein ereignisreicher Tag, zuerst der absolute Horrorpfad, dann Adria mit vollem Ambiente erreicht, und zu guter letzt noch eine exklusive Panne vor der Nase. Noch spät abends ein Orkan-artiges Unwetter, endlich gab es Abkühlung und Regen.
(https://fuenf-fluesse-radweg.info/de/)
Tourbericht Erfahrungen und Eindrücke von unserer fünf Flüsse Tour im Mai 2024
Anreise nach Regensburg:
Wegen ÖBB Baustelle zwischen Linz – Wels komplizierte Bahn anreise. Kommen nur bis Linz, danach müssen wir den Regionalzug mit einmal umsteigen in Passau nach Regensburg nehmen. Dann noch 40 Kilometer mit dem Rad bis Kelheim zur ersten Unterkunft.
Erster Tag:
Im Zug eine Schreckminute, mir fällt auf, dass mein Navi Handy nicht mehr am Rad ist. Vergessen abzunehmen! Ist mit Sicherheit gestohlen. Suchaktion nichts zu machen es ist futsch. Vielleicht gibt es einen ehrlichen Dieb. Anruf, Irmgards Tasche fängt zu klingeln an, ist nochmal gut ausgegangen. Im Regionalzug das übliche, die beliebtesten Sitzplätze sind die Fahrradplätze, und niemand macht frei. Wir steigen in Passau zum ersten Mal um. Die deutschen Regionalzüge sind nicht so komfortabel, Fahrradmitnahme nur bedingt möglich. In Plattling steigen wir zum letzten Mal um. Nachdem wir uns eine Stunde vor geschummelt haben, sind wir schon um 15:00h in Regensburg. Pünktlich wird in Regensburg zusammen gewartet und gestartet. Etwas Verwirrung in Regensburg. Es sind zu viele Leute unterwegs. Auf Kopfsteinpflaster durch die Innenstadt. Endlich am Radweg neben der Donau wird es auch nicht besser. Herrliches Ambiente aber zu viele Radler auf 1,5 m Spurbreite. Auf den Weg merkt man das es der 1. Mai ist. Ein Fest nach dem anderen mit jeweils Hunderten Gästen, der Radweg geht mitten durch. Im Bad Armberg das gleiche Szenario, am Ende der Fanmeile kehren wir bei einer Eisdiele (Paparazzo) ein. Weiter bis Kelheim, da wollen wir unbedingt ins berühmte Bräuhaus (Weißes Bräuhaus). Mit einer umständlichen Anfahrt erreichen wir das auch um 19:20h. Das Einchecken in die Unterkunft wird zum Alptraum. Wegen vertauschter Schlüssel können wir nicht in die Radgarage. Am Ende doch alles gut.
Zweiter Tag:
Riesenglück mit dem Wetterfrosch, auch wenn wir nicht gleich in die Radgarage kamen, Zimmer u. Frühstück sowie Service extraklasse. Wir starten bei herrlichem Wetter aber mit düsterer Prognose. Wir fahren ab, über eine Brücke, ich suche den Weg, und wieder bei einer kritischen Stelle wissen es alle besser und Jupps sind sie auf einem anderen Pfad. Jetzt bin ich alleine am Weg. Fahre ein paar Kilometer, dann kommt Anruf. Ich wollte einfach nur warten, aber ich musste zurück (Panne). Auf der Rückfahrt verstecken sich die Kollegen so das ich sie übersehe. Bin die ganze Strecke retour gefahren. Bekomme zweiten Anruf. Drehe wieder um. Umständlich finde ich die Kollegen endlich. Die Handhabung der Technik muss da noch verbessert werden (Oruxmaps Multitrack) usw. Für mich sind es heute 10 Kilometer mehr. Etwas verspätet geht es nach Behebung der Kettenpanne weiter. Stopp bei der Tatzlwurmbrücke ( https://www.herzstueck.bayern/attraktion/holzbruecke-tatzlwurm-200e691cf1 ) in Essing. Radwege sind sehr gut, Schotter u. Asphalt wechselt sich ab. In Riedenburg suchen wir uns eine passende Wirtschaft. Essen eine Kleinigkeit mit dem obligatorischen bayrischen Bier (Braugasthof Schwan). Locker geht’s weiter bis Dietfurt (Marktplatz), Donner, Gewitter kündigt sich an. Weiterfahren oder nicht? Ich protestiere, bin für eine Einkehr, man kann Petrus sowieso nicht davonfahren. Wir sitzen in der Eisdiele im Trockenen und der Regenguss kommt runter. Ein älterer solo Radler setzt sich zu uns, erzählt von seinem Leben. Beeindruckend was er erzählt, war 7 Jahre auf Dialyse (Nierenversagen), schläft
im Zelt, dankt Gott für sein zweites Leben am Bike. Ab hier radeln wir die restlichen 20 km bei bewölktem Wetter, meist auf Asphalt, mit etwas nassen Schotter in die Unterkunft in Berching (Gasthof Dallmayr). War heute, Riesen Wetter Glückstag mit einigen Hopp las. Interessant auch, was sich so am Radweg tut, da kann schon mal passieren, dass 100 Läuferinnen entgegenkommen oder eine Baustelle mit Bagger, wobei der Baggerlenker uns scherzhaft (nur für nicht e-Biker) durchwinkt.
Dritter Tag:
Heute morgens bewölkt aber trocken. Etwas wärmer angezogen, es geht Richtung Nürnberg bei kühlen 12°. Der Weg führt den Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang. Sehr schöner Radweg durch die Natur. Einige Fotostopps sind angebracht. Sehenswerte Schleuse 25 u. Alma-Victoria (ein buchbares Event Boot).
Bei Neumarkt an der Oberpfalz verpassen wir den Abbieger in die Innenstadt. Sowieso besser, denn wir wollen ja noch Nürnberg besichtigen.
Kurz nach Neumarkt kehren wir im Seecafé nach 22 km zum ersten Mal ein. Nach kurzer Kaffeepause geht es weiter, leider hat in der Pause der Wind zugenommen. Wird schwieriger Kilometer zu machen. Kurz vor der 40 km Marke finden wir eine typische bayrische Wirtschaft (Mittagessen) in
Schwarzenbach, Gasthof zum Ludwigskanal. Jemand bestellt einen Willi, den muss ich auch konsumieren, rate mal, was das ist! Beim Brückkanal über die Schwarzach wird es eng, man muss absteigen und aufpassen, damit man nicht ins Wasser fällt (https://brueckkanal.com). Gleich daneben die Waldschenke, die muss man besuchen, wenn man schon in der Gegend ist. Viele Radler sehen wir bei diesem Wetter nicht, es haben auch viele Lab stellen zu. Es kommen uns wieder 100e Läufer entgegen (Schule Sportfest). Das Wetter bessert sich, schön langsam werden es zu viel Kilometer am Damm. Ein Gedicht, die lange Einfahrt nach Nürnberg, da geht es nur mehr der Radautobahn entlang. Die Stadtväter haben sich da wirklich was überlegt. Leider können wir nicht die volle Geschwindigkeit, Karin verliert Luft, kommt nicht nach. Genau vor dem Hotel haben wir den Platten. Heute 70 km gefahren, insgesamt bis jetzt 165 km. Aber das Wichtigste ist, wir sind trocken geblieben.
Vierter Tag: (Der längste Tag m. Steigungen).
Am Vortrag Abends was zu Essen zu bekommen war schwierig. Es gibt zwar tausend Lokale in Nürnberg aber keinen freien Tisch. Mit dem Frühstück sind wir zeitlich früh dran, die Schlange baut sich erst hinter uns auf. Morgens kühles Wetter, es soll aber immer besser werden. Der Platte ist repariert, es kann losgehen. Rausfahrt aus Nürnberg, wir kommen nochmals beim Marktplatz u. Goldenen (schöner) Brunnen vorbei. Die Rausfahrt ebenso angenehm wie am Vortag. Wir fahren durch schöne Parks. Und wieder viele entgegenkommende Marathonläufer. Kein Damm mehr, es sind sehr gute Wege durch das jeweilige Siedlungsgebiet. Nach 22 km erreichen wir Lauf. Lauf bietet eine wundervolle Altstadt, da kehren wir ein. Die Sonne fährt auch schon mit, hoffentlich bleibt es so. Hansi sucht einen Radshop, um den abgenutzten Reifen zu tauschen. Die kommenden Kilometer sind sehr leicht zu fahren, in Nu sind wir in Hersbruck (Marktplatz). Wir kehren ein und essen eine Speckknödelsuppe. Die Küche dauert aber lange, noch 40 km bis ins Ziel, das wird eng. Kleine Drink Pause am Weg, brauche einen Willi, übrigens der Willi (ist ein Williams Birne Schnaps), den habe ich nicht mit, aber dafür einen Flachmann. Wir schlängeln uns durch die Gegend, Wasser sehen wir keines. Der angesteuerte Braugasthof in Sulzbach-Rosenberg sperrt leider zu spät auf, macht nichts, wir finden schnell Ersatz, diesmal gibt’s keinen Festbock, sondern nur eine Weißweinschorle. Durch die sporadischen Steigungen stellt sich Ermüdung ein. Der Esterbauer wird fünfmal durchgeblättert, wie weit noch? Die letzten Kilometer auf der Wurmartigen Strecke, keine Probleme. Jeder ist froh das Ziel in Amberg (Hotel zur Altstadt) erreicht zu haben. Es waren heute doch 80 km, und das ist für uns ohne Strom schon enorm viel.
Fünfter Tag:
Heute befürchten wir Regen. Daher wollen wir bisschen schneller voran, vielleicht haben wir dann weniger Regenkilometer. Morgens beim Start ein paar Regentropfen. Genug um gleich den Regendress anzuziehen. Wir kommen schnell auf eine Bahntrasse. Heute geht’s schneller. Wir radeln schon 25 km und finden keine Lab stelle. In Schmidmüllen sind fünf Gasthäuser aber alle gesperrt. Nachdem wieder ein paar Regentropfen spürbar werden, gibt es die immer wiederkehrende Umkleideshow. Ab hier halte ich Ausschau nach einer Verpflegung. Sehe Tafel (Bauer Wirtschaft zum Tannenbaum offen). Das wichtigste (offen), ist zwar schlicht u. einfach, es protestiert aber niemand. Es geht weiter bis Bad Kallmünz, hier ist die steinerne Brücke besonders sehenswert. Unter einer Brücke ziehe ich mir wieder die Regensachen darüber. Glück gehabt denn nach 2 km ist der Regen da, ich suche mir einen Unterstand, das ganze Szenario war aber nach 2 Minuten vorbei. Wir warten zusammen, der Regen lässt nach und es geht weiter. Der Blick nach oben macht mir Sorgen, und noch mehr der aufkommende Gegenwind. Halte Ausschau, bin mir sicher, dass wir schnellstens wo hineinmüssen. Nach kurzer Diskussion wird mein Vorschlag beim Campingplatz rein angenommen. Da waren dann alle froh, denn der Regenguss kommt runter u. wir sitzen im Trockenen unterm Schirm. Die Räder haben auch noch ein Platzerl unterm Schirm ergattert. Nachdem der Regen vorbei ist, machen wir uns wieder auf den Weg. Noch ca. 15 Kilometer zum Ibis Hotel. Bis jetzt riesengroßes Glück mit dem Wetter. Super Radwetter auf den folgenden Kilometer, allerdings die letzten 5 Kilometer ziehen sich die Wolken wieder zu. Ob sich das ausgeht? Mein Fahrrad Navi (Oruxmaps https://oruxmaps.com/cs/es) lotst mich genial ins Hotel, das war extraklasse. Wir sind trocken im Ziel gelandet, haben aber nichts zu essen und es schüttet draußen. Regensburg ohne Regen, wie ein Wunder haben wir es geschafft trocken zu bleiben. Zum ersten Mal in der Bikerlaufbahn nehmen wir ein Taxi, um in die Innenstadt zu gelangen. Tour abgeschlossen, wir sind wieder in Regensburg.
Fünf Flüsse Radweg in Bayern
Conclusio:
Unbedingte Empfehlung, diese Strecke einmal zu fahren. Zwei sehr schöne deutsche Großstädte (Regensburg u. Nürnberg). Am ersten Tag lernten wir eine verstopfte Stadt kennen, fast schon wie Amsterdam Verhältnisse. Bei schlechtem Wetter sind schnell weniger Radler am Weg und viel Gastro gesperrt. Der Radweg ist gut beschildert. Asphalt und Sand/Waldwege wechseln sich immer wieder ab. Die Sand/Wald Wege fühlen sich wie Asphalt an. Lacken, Furchen, wie wir das von uns kennen, gibt es nicht. Einmal ein langer Damm Weg aber dann wieder Bahntrassenweg. Die fünf Flüsse sind Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils, Naab. Auch einige kleinere Städte dabei, wie z. B. Neumarkt in der Oberpfalz, Kelheim u. Amberg. Manchmal windet man sich auch wie ein Wurm durch die Gegend. Immer wieder viel Natur und Vogelgezwitscher. Für uns war das Timing optimal, Genießer sollten sich mehr Zeit nehmen. Gastro entspricht den österreichischen Verhältnissen, laut meinem Gefühl sogar besser. Auch die Unterkünfte alle hervorragend. Diese Tour reiht sich in den Top 10 ein.
Neben unseren geplanten Jahrestouren 2024, Mozartradweg und den Donauradweg bis Budapest haben wir auf Empfehlung den 5-Flüsse-Radweg in Bayern noch eingeschoben.
Anreise mit der Bahn nach Regensburg. Ab Regensburg starten wir die Runde vermutlich im Uhrzeigersinn Richtung Kelheim bis Nürnberg. Von Nürnberg über Amberg wieder nach Regensburg. Danach geht es mit den Flixbus wieder nach Hause.
Die fünf Flüsse sind, die Donau, Altmühl und die weniger bekannten Pegnitz, Vils, Naab. Highlight der Reise sind sicherlich die beiden Großstädte Nürnberg und Regensburg. Die Rundtour ist ca. 300 km lang und ist auch unter den Top Ten der deutschen Radwege gelistet.
Hier findest du sehr gute Informationen
https://fuenf-fluesse-radweg.info/de/
Schon lange geplant aber noch nie gefahren. Das soll sich 2024 ändern. Wir möchten 2024 den Mozartradweg als unsere Hauptjahrestour durchführen.
Salzkammergut, Salzburger Land, Chiemsee-Alpenland und Tirol – diese fünf Regionen stehen für eine wunderschöne Radtour.
Eine Radrundtour auf den Spuren von Wolfgang Amadeus Mozart. Die gesamte Strecke verfügt über gut befestigte Radwege mit einer Länge von ca. 400km. Insgesamt verläuft der Mozart-Radweg zu etwa 90 % auf ausgewiesenen Radwegen und auf verkehrsarmen Nebenstraßen. Der größte Teil der Strecke ist asphaltiert. Die Strecke ist Familientauglich mit nur rund 2000 Höhenmetern. Es wird empfohlen die Strecke gegen der Uhrzeigersinn zu fahren.
https://www.mozartradweg.com/de/etappen/
Prag (8. 7. 2022) Diesmal haben wir einen Tag für Prag zusätzlich eingeplant. Wir haben einen Nachmittag um die Altstadt zu besichtigen und am nächsten Tag eine 3 stündige Sightseeing – Tour per Rad. Nur rumlaufen ist nicht so mein Ding, die Karlsbrücke rüber und retour strampeln ist mir zu viel, da nehme ich lieber…
Zwei mal Heurigenbesuch, beim Gangl (Illmitz) & Scheiblhofer (Andau) Zwei Nächte im Burgenland Tag 1 (Anreise Petronell – Prellenkirchen – Illmitz) Wir treffen uns in Prellenkirchen mit der Familie Brandl und fahren bis Zurndorf (Bäckerei Naglreiter), ein kleines Frühstück zum Auftakt. Gleich neben am Standesamt wird gerade geheiratet, daher etwas Gedränge bei den Radabstellplätzen. Es…
Sonnenland Radtour im Mittel-Burgenland 11.-14.6.2022 Deutschkreutz – Weppersdorf, 51, 6 km und 663 Höhenmeter Wir freuen uns auf ein paar Tage Radfahren im Burgenland, Start und Ziel ist diesmal Deutschkreutz. Die Ortschaft ist per Zug direkt und leicht erreichbar, z.b. von Meidling in 1 Stunde und 15 Min. (Raaberbahn; wer die Geschichte der Raaberbahn dazu…
Budejovice , Schloss Hluboká nad Vltavou & Český Krumlov Eine drei Nächte Tour in Südböhmen Tag 1 (Budweis und Schloss Frauenberg) Anreise mit der Bahn von Wien FJB nach Budweis. Umstiegsbahnhof ist Ceske Velenice kurz nach Gmünd. Zum Glück gibt es keine weiteren Räder am Bahnhof, denn die hätten im Zug keinen Platz mehr. Unsere…
Radtour St.Pölten-Krems-Rohrendorf-Cuveerunde-Hainfeld-Baden oder auch 60er Jubiläumsradtour 26.-29.5.2022 Die Jubiläumstour zum runden Geburtstag startet in St.Pölten (die Anreise diesmal echt chaotisch, reservierte Plätze nicht vorhanden, am Bahnsteig zusätzliches Personal der OEBB aber nicht aktiv handelnd z.T.), gut dass es nur ca. eine halbe Stunde dauert von Wien Meidling bis St.Pölten ( unsere Räder standen deshalb in…
Weinviertelradtour, 21.-22.Mai 2022 Als Training für kommende Touren in Niederösterreich sowie als Formüberprüfung nach Erkrankung Covid wollen wir diesmal im Weinviertel eine 2 -Tagestour fahren, abgerundet durch Treffen mit Verwandten. Samstag, 21.Mai, 59 km und ca. 700 Höhenmeter Anfahrt wieder zu 4t per OEBB bis Mistelbach, problemlos. Dort treffen wir den 5.Radler, der uns eine…
Radtour Petronell – Marchegg- slowak. Naturschutzgebiet – Wien Mittwoch 4.Mai 2022 Bei gutem Wetter zu Beginn treffen Josef und Josef in Petronell am Vormittag um 10:14 zusammen. Die Anfahrt per OEBB war eigentlich problemlos, in Wien waren noch die Sitzplätze unmittelbar bei den Radabstellplätzen von einer Kindergartengruppe am Weg zum Praterstern/ Praterbesuch besetzt. Zu Beginn…
Elberadweg Teil 1 von Cuxhaven nach Dresden abgeschlossen Es war neben der Radtour Amsterdam–Bregenz, der Tour entlang den Inn vom Maloja Pass über Passau, nach Petronell-Carnuntum die drittlängste Tour meiner Laufbahn. Der 820 Kilometer – langen Strecke mit eigenem Charakter, würde ich auf Platz drei einreihen. Unterschiede zu unseren Standard Touren: *) das nördliche…
NÖ Challange 2021 An und für sich eine gute Idee Bürger zu motivieren mehr Fitness Aktivitäten zu machen. Das bringt Vorteile für alle. Weniger CO₂, weniger Kosten für Krankenkassen sowie mehr Gesundheit und Lebensqualität. Unter einem Pseudonym mitzumachen finde ich schade. Da wäre eine eigene Liga für Anonymous verständlicher.Man stelle sich eine Fußball-Meisterschaft…
Eine Nacht am Weingut in Andau bei Scheiblhofer. Anreise mit dem Rad über Bruck/L meist den R1 Jubiläumsradweg entlang. Zur Weinverkostung wollen wir zeitgerecht Anwesend sein. Danach Dinner und Übernachtung am Weingut, „The Quarter 2.0“ in the Hall of Legends. Am nächsten Tag bietet die Vila Vita Pannonia, die Neusiedlersee Fährenüberfahrt sowie ein Besuch der…